Baukunst in Südwestafrika 1884-1914

Baukunst in Südwestafrika 1884-1914: Die Rezeption deutscher Architektur in der Zeit von 1884 bis 1914 im ehemaligen Deutschsüdwestafrika (Namibia).
Peters, Walter
05-0748
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Titel: Baukunst in Südwestafrika 1884-1914
Untertitel: Die Rezeption deutscher Architektur in der Zeit von 1884 bis 1914 im ehemaligen Deutschsüdwestafrika (Namibia)
Genre: Architektur- und Baugeschichte
Autor: Walter Peters
Herausgeber: Vorstand der S.W.A. Wissenschaftlichen Gesellschaft
Windhoek, Südwestafrika 1981
ISBN 0949995347 / ISBN 0-949995-34-7
Originalbroschur, 17 x 24 cm, 338 Seiten, zahlreiche sw-Abbildungen

Zustand:

Gut. Einband mit kleineren Gebrauchs- und Lagerspuren, innen sauber. Errata vorhanden.
Recht selten.

Über: Baukunst in Südwestafrika 1884-1914

Drei Jahrzehnte lang, von 1884 bis 1914, stand Südwestafrika unter dem Schutz des Deutschen Reiches. Die vorkoloniale Zeit kennt keine massiven Häuser und keine Städte. Daher sind die in der wilhelminischen Kaiserzeit errichteten Gebäude die ältesten im Lande. Innerhalb der Vielfalt an Bauwerken sind drei Hauptrichtungen herausgearbeitet, (1.) die typische Erscheinung in allen Kolonien, daß die vom Mutterland ausgehenden Architekturideen nach einer gewissen Zeitspanne in Variationen, die lokal bedingt sind, durchgeführt werden; (2.) daß in Deutsch-Südwestafrika eine rasche Übernahme einzelner Tendenzen der modernsten in Deutschland seit etwa 1903 entstandenen Architekturströmungen, die das fortschrittliche Mutterland auf den Weg zur internationalen Führung lenken, stattfindet; (3.) daß, im Gegensatz zu den von außen rezipierten Architekturformen, die Entwicklung einer Provinzialarchitektur, bzw. eines Regionalstiles, vorangetrieben wird. Letztere Richtung umfaßt den sogenannten südwestafrikanischen Verandenstil, der laut Verfasser eine Sachlichkeit des Bauens herbeiführt, die an der Schwelle zur Moderne steht. Als logische Fortsetzung dieser Einsicht wird der „Tintenpalast" betrachtet, dessen außergewöhnlicher Maßstab ihm einen Anspruch auf stilistische Vollwertigkeit gibt. Auf dem Titelblatt sind die Entwicklungsphasen des Entwurfs für den „Tintenpalast" abgebildet. Deutlich erscheint hier der Übergang, vom Historismus zur Moderne, wobei der Verandenstil seinen Höhepunkt erreicht. Der Aufbau der Arbeit ist chronologisch. Vier Kapitel beschreiben die Zeit der Nominalherrschaft, die Gründungszeit, die Krisenjahre und die Blütezeit.

Inhalt: Baukunst in Südwestafrika 1884-1914

Dank des Autors
Karte von Deutsch-Südwestafrika
Vorwort
Abkürzungsverzeichnis
EINLEITUNG
ZEIT DER NOMINALHERRSCHAFT 1884-1893
GRÜNDUNGSZEIT 1894-1903
KRISENJAHRE 1904-190
BLÜTEZEIT 1907-1914

4.1 Das neue Fundament
4.2 Die Christuskirche als „Friedensdenkmal"
4.3 „Wendepunkt im Baugewerbe" der Hauptstadt
4.4 Der Swakopmunder „Baukasten"
4.5 „Bauliches und Unerbauliches" in Lüderitzbucht
4.6 Zwischen Granit- und Kalkstein
4.7 Die Herrenhäuser des Landes
4.8 Der „Tintenpalast" des Gouvernements
4.9 „Barock oder Barack"
SCHLUSSBETRACHTUNG
Bibliographie
Register