Die Geschichte des alten Missionshauses in Omaruru

Die Geschichte des Alten Missionshauses in Omaruru, Namibia, als Chronik der baulichen Entwicklung des ältesten Hauses des Ortes.
Otto-Reiner, Antje; Schomschor; Ingeborg
05-0652
0-86-976236-2
In stock
used
€24.80 *

Titel: Die Geschichte des Alten Missionshauses in Omaruru
Autoren: Antje Otto-Reiner; Ingeborg Schomschor
Herausgeber: National Monuments Council of Namibia
Windhoek, Namibia 1991
ISBN 0869762362 / ISBN 0-86-976236-2
Originalbroschur, 15 x 21 cm, 30 Seiten, zahlreiche sw-Fotos und Planskizzen

Zustand:

Gut. Geringste Gebrauchsspuren.

Über: Die Geschichte des Alten Missionshauses in Omaruru

Das älteste Haus Omarurus feierte bereits im Jahre 1972 seinen 100. Geburtstag. Auch wenn es baugeschichtlich nicht zu den markantesten Gebäuden Namibias gehört, hat sich in diesem Haus in den vielen Jahren seines Bestehens Bedeutendes ereignet. Am 15. Januar 1986 kündigte das Amtsblatt für Südwestafrika an, daß dieses Haus unter Denkmalsschutz gestellt worden war. Genau 30 Jahre hatten die Verhandlungen in diesem Zusammenhang, die 1956 durch die Initiative Elisabeth Kuhlmanns, geb. Dannert (1878-1965), der zweiten Ehefrau des Missionars August Karl Heinrich Kuhlmann (1871-1945), eingeleitet, und später durch andere Familienangehörige, die Stadtväter Omarurus und den Rat für Nationale Denkmale weitergeführt wurden, gedauert.

Nachdem die Stadtverwaltung Omarurus im Jahre 1984 das Haus von der Rheinischen Missionsgesellschaft gekauft hatte und es zwei Jahre später zum nationalen Denkmal erklärt worden war, konnte man sich mit konkreten Plänen für eine Zukunft des Hauses befassen. Sehr bald entwickelte sich der Gedanke, darin ein kleines Heimatmuseum für diesen geschichtsträchtigen Ort einzurichten. Doch zunächst mußte an eine gründliche Restaurierun des Hauses gedacht werden. Nachdem die nötigen Gelder für diesen Zweck aufgebracht worden waren, konnten diese Arbeiten 1990 durchgeführt werden. Nach gründlicher Überlegungen wurde entschieden, das Haus auf den Bauzustand von 1907 zu restaurieren.

Um diesem Plan gerecht zu werden, mußten z.B. die erst um 1915 nach Westen angesetzte Gaze-Veranda und die hinten angebaute Küche entfernt, die Verbindungstüren zwischen den Räumen E und G, sowie zwischen den Räumen G und H herausgebrochen, und an der Vorderseite des Hauses wieder, wie damals, vier Schiebefenster beschafft und eingebaut werden. Ferner wurden die Seitenfenster nach dem Beispiel der bescheidenen damaligen Fenster neu gearbeitet und eingesetzt. Bis auf den Fußboden, der 1907 in vier Räumen aus Brettern und in den restlichen Räumen noch aus Lehm bestand, und den hölzernen Türverkleidungen, die zu jener Zeit noch nicht existierten, entspricht das Haus nun stilgerecht der Zeit um 1907.