Titel: Deutsch-Südwest-Afrika
Untertitel: Flora, Forst- und landwirtschaftliche Fragmente
Autor: Kurt Dinter
Verlag: Theodor Oswald Weigel
Leipzig, 1909
Original-Leineneinband, 15 x 22 cm, 191 Seiten, 1 sw-Foto
Mäßig. Einband stark berieben, Ecken bestoßen, teils mit Knickspuren in Deckel und Rückseite. Kapitale eingerissen. Schnitt stockfleckig. Inwendig wenig fleckig, fast sauber. Keine Altersbräune. Historische Anstreichungen und Anmerkungen in Sütterlin (Bleistift), die aufgrund des fachlichen Zusammenhangs nicht entfernt wurden. Auf fliegendem Vorsatz Besitzerstempel (Dr. Hartig).
Selten.
Der Titel "Deutsch-Südwest-Afrika. Flora, Forst- und landwirtschaftliche Fragmente" war Kurt Dinters erstes botanisches Werk seit seiner Ankunft in der deutschen Kolonie im Jahr 1897. Als kommissarischer Botaniker des Kaiserlichen Gouvernements sah er sich fortwährend den Fragen von Wissenschaftlern und Laien zur Flora Südwestafrikas und deren wirtschaftlichen Nutzbarkeit ausgesetzt und entschloß sich daher zu einem praktischen botanischen Ratgeber für eine breite Zielgruppe. Nach einem kurzen Abriß der damaligen Fachliteratur, von der Dinter das damals erst zehn Jahre alte Werk "Die Pflanzenwelt Deutsch-Südwest-Afrikas" von Hans Schinz als Pflichtlektüre hervorhob, stellte er im ersten Abschnitt dieses Buches die Pflanzenarten, die im Korridor Swakopmund-Windhuk anzutreffen waren, zusammen. In einem weiteren Abschnitt finden sich die Beschreibungen einer größeren Anzahl von Gewächsen, die systematisch in Familien geordnet sind, und in einem dritten Abschnitt die Erfahrungen, die Kurt Dinter bis zum Erscheinen des Buches in forst- und landwirtschaftlichem Gebiet gesammelt hatte. Der Botaniker legte Wert auf eine möglichst vielseitige und praktische Nutzung des gesammelten Wissens und formulierte daher Pflanzenbeschreibungen, die auch für Laien nachzuvollziehen waren und gab zudem die volkstümlichen Bezeichnungen in Afrikaans und Herero mit. Wie auch in seinen sechs weiteren botanischen Werken, die bis 1928 erscheinen sollten, verdanken wir Dinter reiche Orts- und Zusammenhangsbeschreibungen, auch jenseits des botanischen Aspekts.
Botanische Beobachtungen auf der Reise von Swakopmund bis nach Windhoek
Systematischer Teil
Index
Forst- und Landwirtschaftliche Fragmente
Eucalypten und Casuarinen
Schinus, Acacia cyanophylla, Melia
Cupressus
Prosopis
Poinciana
Catalpa
Dattelpalme
Wein
Maulbeere
Japanische Mispel
Granatapfel
Opuntie
Tagasaste
Luzerne
Melden
Quinoa
Kafferkorn
Mais
Erdnuß
Ricinus
Tabak
Die natürlichen vegetabilischen Hilfsquellen des Landes