Die deutsche Sprachgruppe Südwestafrikas

Neuausgabe der Auflage von 1979: Die deutsche Sprachgruppe Südwestafrikas.
15005
978-3-8731-4477-4
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Titel: Die deutsche Sprachgruppe Südwestafrikas
Untertitel: in Politik und Recht seit 1915
Autor: Andreas Vogt
Genre: Nachdruck
Reihe: Südwester Texte VIII
Original: Werner Bertelsmann, 1979
Selbstverlag Dr. Andreas Vogt
Windhoek, Namibia 2015
ISBN 9789991689159 / ISBN 978-99916-891-5-9
Broschur, 17 x 24 cm, 232 Seiten

Über: Die deutsche Sprachgruppe Südwestafrikas

Zu allen Zeiten der jüngeren Geschichte Namibias sind Deutschsprachige eingewandert. Das gilt für die Vorkolonialzeit (1800-1884), die deutsche Kolonialzeit (1884-1915), aber auch für die zwanziger, dreißiger Jahre sowie die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg (1950-70). Problematisch gestaltete sich die Frage der Staatsbürgerschaft der nach dem Ersten Weltkrieg verbliebenen Deutschen in Südwestafrika, und einhergehend damit deren rechtlicher Status gegenüber der Union von Südafrika, die der Mandatar Südwestafrikas war.

Der Jurist Dr. Werner Bertelsmann (1916-1984) hat deren politischen und rechtlichen Werdegang bis 1970 rekonstruiert und historische Meilensteine wie z. B. das Londoner Abkommen (1923) und die Vertretung der Deutschen Südwestafrikas in öffentlichen Gremien und im sozialen und kulturellen Umfeld aus juristischer Sicht dargestellt. Diese 2015 erschienene Neuauflage von 'Die deutsche Sprachgruppe Südwestafrikas', ist unentbehrlich für jeden, der sich für Fragen zum Werdegang der Deutschprachigen Namibias nach dem Ersten Weltkrieg bis zu Beginn der siebziger Jahre interessiert.

Diese Arbeit ist vom Institut für ausländisches Recht und Rechtsvergleichung der Universität von Südafrika im Zusammenhang mit dem Forschungsvorhaben „Menschenrechte, Minderheitsrechte und Selbstbestimmung in Südafrika und anderen Ländern - Vergleichende Studien im Staats- und Völkerrecht" dem Rat für geisteswissenschaftliche Forschung, der das Projekt gefördert hat, vorgelegt worden.

Inhalt: Die deutsche Sprachgruppe Südwestafrikas

Vorwort des Herausgebers
Literaturverzeichnis
Verzeichnis der Rechtsquellen und Dokumente
Zur Terminologie
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
Von der Besetzung (1915) bis zum Abschluss des Londoner Abkommens (1923)
A. Staatsrechtliche Entwicklung
B. Die Rechtsstellung und Behandlung der Deutschen in einzelnen Lebensbereichen
I. Ausweisungen und Einwanderung
II. Schulwesen
III. Landesverwaltung und deutsche Sprache
IV Siedlung
V. Kommunalverwaltung
VI. Berufs- und Gewerberecht
VII. Staatsdienst
C. Das Londoner Abkommen vom 23. Oktober 1923
Vom Abschluss des Londoner Abkommens bis 1948
A. Staatsrechtliche und politische Entwicklung
I. Die Kollektiveinbürgerung
II. Die Verfassung von 1925 - Mehrheitswahlrecht und Minderheit
III. Die politischen Parteien der Volksgruppen
IV. Die Kontroverse über die Einbürgerungsfrist
V Das Kapstädter Abkommen
VI. Die Zeit des Nationalsozialismus
1. Politische Organisationen und staatliches Eingreifen
2. Die Landwirtschaftskammer
3. Doppelstaater als Wehrpflichtige
VII. Der Zweite Weltkrieg und die ersten Nachkriegsjahre
VIII. Die Frage der Loyalität der Doppelstaafer
B. Die Rechtsstellung und Behandlung der Deutschen in einzelnen Lebensbereichen
Von 1948 bis zur Gegenwart
A. Die neue Ausgangslage
B. Die staatsrechtliche Neuregelung von 1949
I. Die Verfassungsreform
II. Die Staatsangehörigkeitsgesetze
C. Die Deutschsprachigen im politischen Leben
D. Das deutsche Schulwesen bis 1958
E. Die Grundsatzerklärung der NP von 1957 und die Resolution des Landesrates von 1958
F. Das deutsche Schulwesen seit 1958
I. Die Entwicklung bis 1968
II. Die Verordnung 19/1969
III. Der gegenwärtige Stand (1970)
G. Die Ausführung der Landesratsresolution ausserhalb des Schulwesens
I. Landesverwaltung und deutsche Sprache
1. Verkehr mit deutschsprachigem Publikum
2. Das Amtsblatt
3. Formblätter und öffentliche Bekanntmachungen
4. Postwertzeichen
II. Deutschsprachige in Räten und Beiräten
H. Die staatsrechtliche Neuregelung von 1969
I. Die Verfassungsreform
II. Die Fortgeltung der Landesratsresolution nach dem 1.4.1969
I. Die Rechtsstellung und Behandlung der Deutschsprachigen in einzelnen Lebensbereichen
I. Siedlung
II. Kommunal Verwaltung
1. Mitwirkung der Deutschsprachigen
2. Stadtverwaltungen und deutsche Sprache
III. Berufs- und Gewerberecht
IV. Staatsdienst
V. Kulturpflege
VI. Rundfunk
VII. Fürsorge
1. Soziale Einrichtungen der Sprachgruppe
2. Renten
VIII. Sonstige im Londoner Abkommen geregelte Materien
1. Einwanderung
2. Die Entwicklung Swakopmunds
3. Beamtenpensionen
J. Respektierung der Sprachgruppe und ihrer Tradition
K. Das rechtliche Schicksal des Londoner Abkommens
I. Der Zeitraum bis 1956
1. Vertragsverletzungen vor dem zweiten Weltkrieg
2. Die Wirkung des Kriegsausbruchs 1939
3. Die einseitige Kündigung durch
die Union
4. Die clausula rebus sie stantibus
II. Die Entwicklung seit 1956
I. Schulwesen
1. Privatschulen
2. Staatsschulen
3. Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit
II. Landesverwaltung und deutsche Sprache
III. Einwanderung
IV. Siedlung
V. Kommunalverwaltung
VI. Die Ausführung des Londoner Abkommens im übrigen
1. Allgemeine Gleichberechtigung
2. Berufs- und Gewerberecht
3. Staatsdienst
4. Sonstige Verpflichtungen
Schlussbetrachtungen
Anhang
Nachwort
I. Das Londoner Abkommen vom 23. Oktober 1923
a. Memorandum
b. Brief des Premierministers der Südafrikanischen Union an die deutschen Vertreter (Übersetzung)
c. Brief der deutschen Vertreter an den Premierminister der Südafrikanischen Union
II. Ansprache des deutschen Generalkonsuls Haug anlässlich der Bekanntgabe des Londoner Abkommens am 19. Januar 1924 in Kapstadt
III. Aus der Grundsatzerklärung der NP von SWA - Kongressbeschluss vom 4. September 1957
IV. Die Sprachrechtsresolution des Landesrates vom 27. März 1958
V. § 70 der Erziehungsverordnung 27/1962 in der Fassung der Verordnung 19/1969