Südwestafrika. Eine geographische Landeskunde

Südwestafrika: Eine geographische Landeskunde gibt einen Überblick über die geographische Gesamtsituation Südwestafrikas, inkl. den Geofaktoren Klima, Wasser, Relief, Pflanzen, Tieren und Böden.
Leser, Hartmut
05-0704
0-94-9995 10 X
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Titel: Südwestafrika
Untertitel: Eine geographische Landeskunde
Reihe: Wissenschaftliche Forschung in Südwestafrika, 14. Folge
Autor: Hartmut Leser
Herausgegeber: Vorstand der S.W.A. Wissenschaftlichen Gesellschaft
Windhoek, Südwestafrika 1976
ISBN 094999510X / ISBN 0-94-9995 10 X
Originalbroschur, Originalschutzumschlag, 17 x 24 cm, 40 Abbildungen und Karten, 30 Abbildungen

Zustand:

Sehr gut. Geringste Gebrauchsspuren auf Schutzumschlag, inwendig sauber und frisch.

Über: Südwestafrika. Eine geographische Landeskunde

Dieses auch für landeskundlich interessierte Laien empfehlenswerte Buch gibt einen Überblick über die geographische Gesamtsituation Südwestafrikas: es werden die einzelnen Geofaktoren Klima, Wasser, Relief, Pflanzen, Tiere und Böden behandelt und ihre Bedeutung als natürliches Potential für die Nutzung der Landschaften durch den Menschen. Daraus wird dann die Kulturlandschaftsentwicklung Südwestafrikas von der ersten Besiedlung an abgeleitet. Dabei zeigt sich, daß trotz der im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern relativ späten flächendeckenden und kontinuierlichen Besiedlung das Land eine rasche Entwicklung durchlief.

Sie erhielt zwei Hauptimpulse mit sehr unterschiedlichen Akzentsetzungen: die deutsche Kolonialzeit und die Zeit nach dem Odendaal-Plan. Beide prägten die südwestafrikanischen Landschaften wesentlich, nicht zuletzt durch bedeutende Veränderungen der Infrastruktur. Die Stellung Südwestafrikas im Kreise der afrikanischen Länder wird bestimmt von seinen Beziehungen zur Republik Südafrika. Der Vergleich mit allen angrenzenden Ländern zeigt, daß grundsätzlich zu allen direkte oder indirekte natur- und kulturlandschaftliche Beziehungen bestehen, welche durch die kolonialzeitliche Grenzziehung im vorigen Jahrhundert auf ausschnitthafte politische Territorien reduziert wurden.

Die insgesamt sehr geringe Besiedlung des südafrikanischen Subkontinents hat jedoch die koloniale Grenzziehung bisher nicht zum Problem werden lassen. Erst durch das Ausgreifen der Weltpolitik auch auf den südafrikanischen Subkontinent können überregionale Konflikte entstehen, die dann aber von den natur- und kulturgeographischen Zuständen Südwestafrikas unabhängig sind. Südwestafrika: Eine geographische Landeskunde beruht auf eigener wissenschaftlicher Beschäftigung mit Südwestafrika und der Verarbeitung der sehr ungleichgewichtigen Literatur aus allen landeskundlichen Sachgebieten.

Inhalt: Südwestafrika. Eine geographische Landeskunde

Abbildungsverzeichnis (Karten)
Bilderverzeichnis
Vorwort
1. Einleitung: Bemerkungen zur Methodik des Buches
2. Lage, Größe und Nachbarschaftsbeziehungen Südwestafrikas

2.1 Grundzüge der Herausbildung des Territoriums Südwestafrika
Vorkoloniale Besitzstruktur 16 — Weiße Pioniere 16 — Kolonialpolitik 17 — Literatur 18
2.2 Größe, Grenzen, Nachbarschaftsbeziehungen zu Ländern und Landschaften Afrikas südlich des Äquator
Größe 19 — Grenzen 20 — Nachbarstaaten 20 — Hinderniswirkung 22 — Literatur 23
2.3 Räumliches Grundmuster Südwestafrikas
Orographische Gliederung 23 — Landschaftsaufbau Südwestafrikas 24 — Raumeinheiten 26 — Literatur 26
3. Landschaften und naturlandschaftsbestimmte Faktoren in Südwestafrika
3.1 Bauplan der Landformen — Tekto- und Morphogenese......
Kontinentalverschiebung 30 — Gesteine 30 — Morphogenese 30 — Verbreitung der Formen 33 — Morphographisch-morphogenetische Gliederung 34 — Verkehrstechnische Bedeutung des Reliefs 35 — Literatur 36
3.2 Klimatische Verhältnisse und Wasserhaushalt
Klimaänderungen/Klimaschwankungen 39 — Heutiges Klima 39 — Benguelastrom 41 — Niederschläge 43 — Klimazonen 44 — Bioklima 44 — Gewässerlandschaften 45 — Gestein und Wasser 45 — Wasserversorgung 47 — Literatur 50
3.3 Pflanzen- und Tierwelt
Standortbedingungen allgemein 51 — Florengebiete 53 — Vegetationsformationen 55 — Tierwelt 57 — Wilderhaltung 59 — Verbuschung 60 — Anthropogene Veldbeeinflussung 61 — Literatur 62
3.4 Oberflächennaher Untergrund und Böden
Bodendefinition 63 — Bodengeographische Zonen 63 — Bodencatenen 65 — Aride Merkmale der Böden 67 — Bodenzerstörungen und Bodenerosion 67 — Bodenversalzung 68 — Bodenerhaltung 68 — Literatur 69
3.5 Physiogeographische (naturräumliche) Gliederung Südwestafrikas
4. Das natürliche Potential Südwestafrikas als Lebensgrundlage des Menschen
4.1 Veldleben
Veldkost 78 — Veldleben heute 78 — Holznutzung 79 — Veldleben der Weißen 79 - Literatur 79
4.2 Farmwirtschaft
Veldzustand 80 — Viehzuchtsysteme und Farmgrößen 81 — Umtriebsweide 84 — Produktionsziele 84 — Rinderzucht 85 — Schafzucht 86 — Probleme der Farmerei 87 — Regenfeldbau 90 — Rodung 90 — Bewässerungsfeldbau 91 — odenerosion 91 — Marktprobleme 92 — Literatur 92
4.3 Bergbau
Vorkommen von Bodenschätzen 93 — Erforschung und Erschließung 96 — >iamantengewinnung 96 — Metallbergbau Tsumeb 97 — Infrastruktur-robleme 98 — Arbeitskräfte 99 — Zukunftsperspektiven 101 — Literatur 102
4.4 Fischerei
Benguelastrom 102 — Standorte 103 — Standortentwicklung 103 — Über-ischung 104 — Marktprobleme 104 — Literatur
5. Entwicklung der südwestafrikanischen Kulturlandschaften
5.1 Herausbildung der inneren Territorialstruktur Südwestafrikas
5.11 Völker und Völkerbewegungen bis zur Herausbildung von Siedelgebieten Hottentotten 110 — Herero 110 — Bergdamara 110 — Buschmänner 111 — Ovambo 111 — Territorialstruktur vor Einzug der Weißen 111 — Erschließung durch Weiße 112 — Baster 112 — Burensiedler 113
5.12 Landesentwicklung und Territorialverhältnisse der Kolonialepoche . Palgrave-Mission 115 — Besiedlung durch Gesellschaften 115 — Bevölkerung und Besiedlung 116 — Siedlergesellschaft 117 — Literatur 119
5.13 Bevölkerungs- und Territorialentwicklung in der Mandatszeit
Ende des Ersten Weltkrieges in Südwestafrika 121 — Landvergabe 121 — Neuland 122 — Weiße Bevölkerungsgruppen 123 — Zusammensetzung der Gesamtbevölkerung 125 — Weiterentwicklung Südwestafrikas in der Mandatszeit 125 — Odendaal-Plan 125 — Territoriale Änderungen 127 — Neue Gebietsstruktur 129 — Umsiedlung der Eingeborenen 130 — Neue Landverteilung 130
5.14 Bevölkerungs- und Territorialentwicklung in der Zeit nach der Ordnung
der administrativen Raumstrukturen
Raumordnung 131 — Bevölkerungsentwicklung und -Verteilung 131 — Stadt-Land-Entwicklungsgefälle 134 — Eingeborene und Mandatsverwaltung 134 — Staatengründungen 136 — Ovambo 136 — Damaraland 138 — Ost-Capriviland 139 — Kavangoland 140 — Wildparkentwicklung 142 — Planungsbezirke 144 — Literatur 144
5.2 Herausbildung der zentralen Orte und des Verkehrsnetzes
5.21 Verkehrswesen und zentrale Orte von den Anfängen bis zum Ende der Kolonialzeit
Missionierung 146 — Militär- und Polizeiposten 146 — Eisenbahnbau und zentrale Orte 147 — Weiterentwicklung der zentralen Orte 149
5.22 Ausbau der technischen Infrastruktur nach dem Zweiten Weltkrieg . Straßenverkehr 151 — Eisenbahn- und Busnetz 153 — Flugverkehr 155 — Andere technische Infrastruktureinrichtungen 156
5.23 Gegenwärtiges Zentralortssystem Südwestafrikas
Verstädterung Südwestafrikas 157 — Hierarchie der zentralen Orte 157 — Funktionswandel und Funktionsteilung zentraler Orte 158 — Physiognomie, Grundriß und Aufriß der Orte 160 — Der zentrale Ort Windhoek 160 - Literatur 162
5.3. Herausbildung wirtschaftsräumlicher Einheiten
5.31 Entwicklung von Wirtschaftszentren und ihren Umländern
Wirtschaftszentrum Walvisbaai 165 — Erholungsstadt Swakopmund 166 — Minenstadt Tsumeb 167 — Karibib und Usakos 168 — Handelsplatz Keetmanshoop 168 - Altes Zentrum Lüderitz 169
5.32 Südwestafrikanische Wirtschaftsräume
Wirtschaftsräumliche Einheiten 170 — Rinderzuchtgebiet des zentralen
Hochlandes mit dem Wirtschaftsraum Windhoek-Okahandja 171 — Industrie-, Fischerei- und Fernhandelsgebiet um Walvisbaai 171 — Erholungsgebiet der mittleren Westküste 173 — Rinderzucht-, Ackerbau-und Bergbaugebiet des Nordostens der Farmzone 174 — Kleinvieh- und Rinderzuchtgebiet des Nordens und Nordwestens 174 — Rinder- und Schafzuchtgebiet der Kalahari 175 — Farmerei- und Bergbaugebiet um Rehoboth 175 — Schafzuchtgebiet der südlichen Landesmitte 176 — Diamantenminengebiet der südwestlichen Namib 176 — Bewässerungsgebiet um Oranje, Fischfluß und Swakop 176 — Landwirtschaftsgebiete der nördlichen Heimatländer mit vorherrschender Viehzucht 177 — Literatur 177
6. Nachbarschaftsbeziehungen der südwestafrikanischen Wirtschaft
6.1 Wirtschaftliche Beziehungen Südwestafrikas zur Republik Südafrika
Entwicklungsprobleme Republik Südafrika/Südwestafrika 180 — Durchgangslandschaften 181 — Wirtschaftliche Beziehungen 181 — Viehtransport und Eisenbahnwesen 183 — Konsumgüterindustrie und Energieversorgung 183 — Fremdenverkehr 184
6.2 Verkehrs- und Handelsbeziehungen Südwestafrikas zur übrigen Welt
Nachbarländer 184 — Lagebeziehungen 185 — Luftverkehr 185 — Ferntourismus 186 — Welthandelsprodukt Diamant 186 — Welthandelsprodukt Karakulfelle 186 — Andere Welthandelsprodukte 186 — Literatur 187
7. Südwestafrika als Teil Afrikas (Zusammenfassung)
7.1 Räumliche Grundstrukturen der südwestafrikanischen Kulturlandschaften
Wirtschaftslandschaften und natürliches Potential 188 — Lage- und Distanzphänomene 189 — Wechsel vom Kolonial- zum Mandatsland 190 — Wirtschaftszentren 190 — Verkehrsnetz 191 — Marktbeziehungen zur Republik Südafrika 192 — Funktionale Bindungen an die Republik Südafrika
7.2 Funktionale Beziehungen Südwestafrikas zum übrigen Afrika
Wirtschaft der Nachbarländer 193 — Grenzprobleme und Nachbarschaftsbeziehungen 194 — Das Mandat 194 — Geopolitische Grundzüge des Subkontinents Südafrika 196 — Sambia 199 — Angola und Mocambique 196 — Schwarzafrika 197
8. Erklärung von Fachausdrücken
9. Register geographischer Namen
10. Sachregister
11. Bildanhang