Perspektiven 2018/2019: Namibias schwieriger Umgang mit seiner Kolonialgeschichte

Als Nachfolger des Afrikanischen Heimatkalenders bringt Perspektiven 2018-2019 als Doppeljahrgang aktuelle Beiträge zu Kirche, Gesellschaft und Zeitgeschehen in Namibia: Namibias schwieriger Umgang mit seiner Geschichte.
Bedford-Strohm, Heinrich; Biwa, Andreas; Brand, Burgert; Gerber, Achim; Herrle, Andreas; Hofmann, Eberhard; Kleinschmidt, Horst; Melber, Henning; Muruku, Kovii; Nangolo, Emma; Naumann, Heiner; Oberdorfer, Bernd; Otto, Christian; Reith, Wolfgang; Rust, Im
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978-99916-868-6-8
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Titel: Perspektiven 2018/2019 (Afrikanischer Heimatkalender 2018/2019)
Untertitel: Namibias schwieriger Umgang mit seiner Kolonialgeschichte. Versuche zu verstehen
Autoren: Heinrich Bedford-Strohm, Andreas Biwa, Burgert Brand, Achim Gerber, Andreas Herrle, Eberhard Hofmann, Horst Kleinschmidt, Henning Melber, Kovii Muruku, Emma Nangolo, Heiner Naumann, Bernd Oberdorfer, Christian Otto, Wolfgang Reith, Imke Rust, Sylvia Schlettwein, Matthias Schulze, Ueriuka F.Tjikuua, Rainer Tröndle, Fritz von Krosigk, Erika von Wietersheim, Brigitte Weidlich, Uno W. Zemburuka
Herausgeber: Informationsausschuss der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia DELK
Windhoek, Namibia 2019
ISBN 9789991686868 / ISBN 978-99916-868-6-8
Broschur, 17 x 24 cm, 96 Seiten, zahlreiche Abbildungen

Über: Perspektiven 2018/2019: Namibias schwieriger Umgang mit seiner Kolonialgeschichte

Die Perspektiven 2018/2019 gliederen sich in die Bereiche Versöhnung, Schuld und Kirche in Namibia, sodann Geschichte und Gegenwart Namibias, hauptsächlich in Gestalt von Buchrezensionen, Interviews und einem bedeutenden Abschlußkapitel. Die Vielfalt der Autoren, die Beiträge aus Geschichte sowie die literarische Aufarbeitung lassen die Sorgfalt der Redaktion erkennen, das breite Spektrum an Forschung, Wahrnehmung und Beurteilung ansatzweise abzudecken. Die Autoren gehen davon aus, dass an der Kolonialgeschichte Namibias nichts zu beschönigen ist, dass aber deren Verzerrung, wie z.B. im sogenannten 'Blaubuch' nicht ohne Zuordnung hingenommen werden kann. Auch die Romankultur, unter anderem in englischer Sprache, erfährt in den Perspektiven 2018/2019 (Afrikanischer Heimatkalender 2018/2019) eine kritische Abfertigung: brutale Kolonialherren einerseits und indigene süßlich-reine Unschuld andererseits. Bei vielen Romanautoren ist zu erkennen, wie die Klischees des antideutschen Feindbildes der Kriegspropaganda des 20. Jahrhunderts, noch lange das kreative Schreiben beeinträchtigen.

Inhalt: Perspektiven 2018/2019: Namibias schwieriger Umgang mit seiner Kolonialgeschichte

Zum Geleit
VERSÖHNUNG UND KIRCHE
Heinrich Bedford Strohm: Hoffnungszeichen zum Verstehen
Emma Nangolo: A truly transformative experience - The three Lutheran Churches in Namibia jointly prepared the Twelfth Assembly of the Lutheran World Federation in Windhoek
Schulderklärung der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD)
Bernd Oberdorfer: Bekannte Schuld - Theologische Anmerkungen zur EKD-Erklärung
GESCHICHTE UND GEGENWART
Imke Rust: „Was damals passiert ist, war ein kollektives Trauma für alle"
„Dunkler Schatten Waterberg" von Jürgen Leskien (2004)
Heiner Naumann: Abkommen ohne Versöhnung? - Versöhnung ohne Abkommen? -
Brauchen die Verhandlungen zwischen Namibia und Deutschland neue Impulse?
„Der lange Schatten" von Bernhard Jaumann (2015)
„Morenga" von Uwe Timm (1978)
„Die schweigenden Feuer" von Giselher W Hoffmann (1994)
Ueriuka F Tjikuua: "Through our common historical reality we have become family in culture and genealogy"
„Herero" von Gerhard Seyfried (2003)
Wolfgang Reith: Von der Versöhnung zur Spaltung - Zum Verhältnis zwischen OvaHerero und Namibia, Deutschen sowie Deutschland
„The Scattering" von Lauri Kubuitsile (2016)
Christian Otto: „Dass alle sich akzeptieren, auch wenn wir aus verschiedenen Kulturen stammen"
„The lie of the land" von Jasper D Utley (2017)
Henning Melber: Aus dem Schatten der Geschichte treten - Deutsche Vergangenheit, deutsche Gegenwart für die Zukunft in Namibia
„Mord am Waterberg" von Almut Hielscher und Uta König (2017)
Uno Weya Zemburuka: „Es ist heute nicht mehr so wichtig, ob du ein Herero oder Deutscher bist"
"The Weeping Graves of our Ancestors" by Rukee Tjingaete (2017)
Kovii Muruku: „Es ist immer noch ein großer Schmerz"
"The Denied Germany's Genocide" von Ngarikutuke Tjiriange (2018)
Rainer Tröndle: „Zeugnis aus einer hass- und zornerfüllten Zeit" - Das Blue Book und sein Reprint
Rev. Dr. Andreas Biwa: "We all are the same Namibians"
Matthias Schulze: „Burn the horse!" - Neue Zeiten, alte Denkmäler: Wie der Reiter von Südwest zu einem Gegenspieler der Geschichte wurde
„Der Wahrheit eine Gasse - Zur Geschichte des Hererokrieges in Deutsch-Südwestafrika 1904-1907" von Heiner Schneider-Waterberg (Neuauflage 2018)
Fritz von Krosigk: "Our colonial past is still influencing the relationship between the different ethnic groups in Namibia"
„The Scourge of the Kaiserbird" by Koos Marais (2018)
Andreas Herrle: „Die Kolonialgeschichte bestimmt nicht mehr meine namibische Identität"
VERSTÄNDNIS LERNEN
Horst Kleinschmidt "Once the first door was opened" - One family's quest to confront its own past in a racially divided society
Burgert Brand: Er machte sich auf die Reise - Satirische Irrungen und Wirrungen
Sylvia Schlettwein let's break bread!
Burgert Brand: Verständnis lernen