Vernichtung der Herero. Diskurse der Gewalt in der deutschen Kolonialliteratur

Stellt erstmals die zeitgenössischen Diskurse der Gewalt über den Kolonialkrieg der Jahre 1904 bis 1907 und die Vernichtung der Herero in den Mittelpunkt der Analysen.
13132
978-3-7705-4460-8
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Buchtitel: Vernichtung der Herero
Untertitel: Diskurse der Gewalt in der deutschen Kolonialliteratur
Reihe: Genozid und Gedächtnis
Autor: Medardus Brehl
Verlag: Wilhelm Fink Verlag
München, 2007
ISBN 9783770544608 / ISBN 978-3-7705-4460-8
Broschur, 256 Seiten, 4 Farbabbildungen

Über: Vernichtung der Herero. Diskurse der Gewalt in der deutschen Kolonialliteratur

Anhand umfangreichen Materials stellt die Untersuchung erstmals den zeitgenössischen Diskurs über den Kolonialkrieg der Jahre 1904 bis 1907 und die Vernichtung der Herero in den Mittelpunkt der Analysen: Sie prüft die Aussagekraft und die gesellschaftliche Anschlussfähigkeit der publizierten Texte selbst und fragt nach der Verschränkung von historischem Geschehen und seinen diskursiven Kontexten. Der Kolonialkrieg der Jahre 1904 bis 1907 muss als ein zentrales Diskursereignis des ersten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts im Deutschen Reich verstanden werden. Wie aber wurde die Vernichtungspolitik dargestellt und legitimiert? Wie wurde in der Öffentlichkeit ein Konsens darüber hergestellt, dass die Vernichtung „eingeborener Völker“ gerechtfertigt sei? Welche sprachlichen Strategien wurden verfolgt? Auf welche diskursiven Muster wurde dabei zurückgegriffen, die als geschichtliches, kulturelles oder weltanschauliches Wissen Gültigkeit beanspruchen und politisches Handeln motivieren bzw. legitimieren konnten? Die Analyse leistet somit nicht zuletzt auch einen allgemeinen Beitrag zur Erforschung von kollektiver Gewalt und Völkermord.