Medardus Brehl
Dr. phil. Medardus Brehl ist ein deutscher Literaturwissenschafter und Historiker.
Medardus Brehl war zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Diaspora- und Genozidforschung an der Ruhr-Universität Bochum tätig, wo er im Rahmen des Forschungsprojekts Sprachliche Strategien der Exklusion in politischer Gewalt: der »Herero-Nama-Aufstand« 1904/07 in der zeitgenössischen deutschen Literatur seine Dissertation schrieb. Medardus Brehl ist Redaktionsmitglied der Zeitschrift für Genozidforschung, kooridniert Lehrveranstaltungen des Instituts und hält Lehrveranstaltungen an der Fakultät für Philologie (Germanistisches Institut) und an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität. Forschungsschwerpunkte seiner Arbeit liegen im Bereich der Genozidforschung, der Diskurstheorie und Diskursgeschichte, zum Verhältnis von Textualität und Historizität sowie zum Themenkomplex "Gewalt und Sprache".
Literaturauszüge:
Brehl, Medardus im Namibiana-Buchangebot
Koloniale Vergangenheit – Postkoloniale Zukunft? Die deutsch-namibischen Beziehungen neu denken
Koloniale Vergangenheit – Postkoloniale Zukunft? Die deutsch-namibischen Beziehungen neu denken. Beiträge zur Komplexität von Erinnerungskultur, Verantwortungsübernahme und gesellschaftlichen Ungleichheiten.
Vernichtung der Herero. Diskurse der Gewalt in der deutschen Kolonialliteratur
Stellt erstmals die zeitgenössischen Diskurse der Gewalt über den Kolonialkrieg der Jahre 1904 bis 1907 und die Vernichtung der Herero in den Mittelpunkt der Analysen.
Völkermord in Deutsch-Südwestafrika
Die Beitragssammlung Völkermord in Deutsch-Südwestafrika stellt die Ansichten verschiedener Autoren zum Herero- und Namaaufstand in dar.