Im Kampfe gegen die Hereros. Schaffsteins Grüne Bändchen

Im Kampfe gegen die Hereros beschreibt den Feldzug aus der Sicht des Schutztruppenoffizieres Maximilian Bayer.
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Buchtitel: Im Kampfe gegen die Hereros
Autor: Maximilian Bayer
Reihe: Schaffsteins Grüne Bändchen, Band 13
Verlag: Schaffstein
3./4. Auflage, Köln o.J.
Originalkarton, 12x18 cm, 85 Seiten, Illustrationen, Federzeichnungen von Ernst Vollbehr


Zustand:

Sehr gut. In diesem Zustand sehr selten.

Auszug: (nach den Gefechten am Waterberg)

[…] Der Feind suchte andere Gegenden zu erreichen, wo sein Vieh Wasser fand, und wo er sich vor unseren Gewehren sicherer glaubte. Aber wohin führte sein Fluchtweg? Die Ansichten hierüber waren geteilt; wir kannten das Land noch zu wenig, um sicher sagen zu können, wo die Hereros wieder haltmachen würden.

Sie schienen offenbar nach einheitlichem Plane zu ziehen - ob aber längs des Omuramba nach Nordosten, oder über den Omuramba hinweg an die Grenze der furchtbaren Omaheke, war noch nicht zu übersehen. Wir nahmen das erstere, für uns Ungünstigere, zunächst als das Wahrscheinlichere an.

Estorff erhielt daher den Befehl, sich mit der Abteilung v. d. Heyde zu vereinigen und dann Omuramba-abwärts den fliehenden Hereros vorzulegen. Auch Volkmann wurde nach dem Omuramba vorgezogen. Die beiden Abteilungen Deimling und v. Mühlenfels sollten hingegen dem flüchtenden Feinde unmittelbar auf der Spur folgen. Das Hauptquartier schloß sich ihnen an.

Der Vormarsch wurde erst für den nächsten Tag festgesetzt, denn unsere Leute und die halbverhungerten Tiere bedurften vorher einiger Ruhe; auch sollte die Lage noch etwas besser geklärt werden, bevor wir den Marsch ins Ungewisse antraten. Nur ein einziger Landeskundiger, Melchior mit Namen, hatte die Gegend, in die wir nun vordringen wollten, schon durchzogen. Er war sehr zweifelhaft darüber, ob wir genügend Wasser finden würden. […]