Das Leben schreitet weiter: Ein südafrikanischer Bauernroman

Ein wunderschöner südafrikanischer Roman über das Land, die Bauern, junge Leute und Liebe in den 1930er Jahren ist 'Das Leben schreitet weiter'.
07-0298
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Titel: Das Leben schreitet weiter
Untertitel: Ein südafrikanischer Bauernroman
Autor: C. M. van den Heever
Originaltitel: Somer
Übersetzung aus dem Afrikaans: Marcel R. Breyne
Verlag: Deutsches Verlagshaus
Dresden, 1937
Original-Leineneinband, Original-Schutzumschlag, 13 x 20 cm, 160 Seiten, Schrift: Fraktur

Zustand:

Gut. Schutzumschlag eingerissen, teils mit Fehlstellen. Einband und innen sauber und frisch.
Recht selten.

Beschreibung:

Das Leben schreitet weiter: Ein südafrikanischer Bauernroman ist C. M. van den Heevers reifstes Werk. Es ist eine breit angelegte Schilderung der Überfülle und Schönheit des Sommers, in die Abschiedswehmut, die jede Kraft und Üppigkeit stets begleitet, sehr fein hineingewoben ist. Diese dualistische Grundstimmung wird überall symbolisch und philosophisch gestaltend verarbeitet. Unmittelbar tritt sie an uns heran aus dem Sommerglück und dem Heimweh eines zur Frau herangereiften Mädchens, das zum Schluß Abschied nehmen muß von dem, was der Sommer in ihr hat reif werden lassen. Die Erzählung ist das Naturgeschehen selbst, das Wachsen, die Reife und der Abschiedsschauer des Sommers. Darin plastisch und symbolisch verarbeitet das Auftreten eines Fremdlings voller Arbeitsdrang; seine kraftstrotzende Freude an der gewaltigen Kornfülle und das Aufblühen einer zur Reife herangewachsenen Liebes sein unwiderruflicher Abschied, wo seiner die Arbeit eines neuen Sommers harrt. Abschied von allem, was die Kraft des Sommers in ihm geweckt hat, also auch von der Liebe. Und machtvoll herrscht über das kleine Leben des Menschen bie Naturgewalt in ihrer ewigen Gesetzmäßigkeit. Was die Natur zu ausgetragener Kraft aufgebaut hat, kann sie mit einem Hagelsturm verwüsten und Freude in Trauer verwandeln. Trauer um irdischen Besitz und Trauer um das junge Leben, das in der Üppigkeit des Sommers abgemäht wird. So enthält die Erwartung bereits die Enttäuschung, die reife Freude das ausgetragene Leid. Und alles ist Leben, Lebensentwicklung. Die Gewalt der Natur, abgesehen von der symbolischen Idee, besonders die Reife und die Vernichtung des südafrikanischen Sommers, ebenso wie die Erntearbeit, besitzt keinen ähnlich starken Niederschlag in der deutschen Literatur.