Autorin: Alexandra Cordes
Genre: Afrika-Roman
Verlag: Lingen Verlag
Köln, 1977
Sonderausgabe, keine ISBN
Originalkartonband, Originalschutzumschlag, 13 x 21 cm, 348 Seiten
Gut. Geringe Gebrauchsspuren, inwendig sauber.
Plötzlich und ohne Vorankündigung verläßt die 12jährige Jessica während einer Botswana-Safari ihre Eltern und verschwindet im unwegsamen Busch. Jessica, die eigenwillige und sensible Tochter von Alexander und Sophie Weg, sucht Schutz und Geborgenheit im Geäst des Marulabaumes, in dessen weitausladenden Armen sie sich häuslich einrichtet. Vernachlässigt fühlt sie sich von ihren Eltern, die sie beide abgöttisch liebt, deren Ehe aber schon lange schwer belastet ist. Alexander, ein berühmter Maler, befindet sich in einer schweren künstlerischen Krise. Und Sophie trägt ein dunkles, unausgesprochenes und bedrückendes Geheimnis mit sich, eine Schuld, die zurückreicht zum Beginn ihrer tiefen und verzehrenden Liebe zu Alexander. Eine kaum überbrückbare Kluft hat sich zwischen den Eheleuten aufgetan, eine quälende, sprachlose Entfremdung, die sich in Mißtrauen und Angst äußert. Angst vor der Zukunft, der Gemeinsamkeit, dem Leben. Und in dieser spannungsvollen, selbstzerstörerischen Atmosphäre mitten im südlichen Afrika versucht Jessica, ihre Eltern zusammenzubringen, Wunden zu schließen, Vertrautheit und menschliche Wärme zu ermöglichen. Als sie nach verzweifelter Suche schließlich in ihrem Haus im Marulabaum gefunden wird, zeigt sich, daß ihr Einsatz nicht umsonst war. Die gemeinsame Sorge um ihr Kind hat die Eltern verbunden, Versöhnung ermöglicht, Trennendes aufgehoben.