Titel: Wie ein Hauch von Zauberblüten
Autor: Heinz G. Konsalik
Verlag: Bertelsmann Verlag
München, 1981
ISBN 3570007235 / ISBN 3-570-00723-5
Original-Kartoneinband, Original-Schutzumschlag, 13x21 cm, 413 Seiten, 2 Karten
Gut. Geringe Gebrauchsspuren, innen sauber.
Aus seiner deutschen Heimat kommt Dr. med. Richard Oppermann nach Südwestafrika, der ehemaligen deutschen Kolonie, die als selbständiger Staat Namibia heißen soll, zur Zeit jedoch noch von der Republik Südafrika verwaltet wird. Der junge Arzt leitet in der kleinen Stadt Outjo ein Forschungsinstitut, das sich die Bekämpfung einer seuchenartigen, zur Erblindung führenden Augenkrankheit zum Ziel gesetzt hat. Luba Magdalena Olutoni ist seine Assistentin, ein Mädchen von gazellenhafter Schönheit, Tochter eines Ovambo-Häuptlings und einer Deutschen, die unter grauenhaften Umständen den Tod gefunden hat.
Die Liebe der beiden jungen Leute darf sich, nach den Gesetzen des Landes, nicht erfüllen: Liebe zwischen Weiß und Schwarz oder zwischen Weißen und Mischlingen ist verpönt. Daran findet auch die Mehrheit der Deutschen und deutsch Gesinnten nichts zu tadeln, die seit hundert Jahren ein Recht auf dieses herrliche, oftmals harte und abweisende, doch stets faszinierende Land geltend machen.
Die Weißen in Südwest sitzen jedoch auf einem Pulverfaß. Vom Norden, von Angola her, sickern bewaffnete Verbände der SWAPO, der marxistischen Freiheitsbewegung, ein und verbreiten Angst und Terror unter der Bevölkerung. Als eines Tages Euba verschwunden ist, will der verzweifelte Dr. Oppermann sich nicht damit abfinden. Mit seinem Freund, dem kernigen bayerischen Priester Mooslachner, macht er sich auf die Suche, und daraus wird ein Abenteuer auf Leben und Tod. Die in ihrer scheinbaren Ausweglosigkeit ergreifende Liebesromanze steigert sich zu äußerster Dramatik auf einem Schauplatz, der an exotischer Schönheit, an Reichtum der Tierwelt und landschaftlichen Kontrasten, an Lieblichkeit wie an Gnadenlosigkeit nicht zu überbieten ist. So gegensätzlich wie ihre Umwelt sind die Menschen: schwarze und weiße Idealisten, tüchtige Farmer, tapfere und verschlagene Freiheitskämpfer, gewissenlose Profitjäger, Offiziere, Medizinmänner, Kolonialisten und selbstlose Helfer der eingeborenen Bevölkerung.