Mit Kreuz und deutscher Flagge

Beiträge der historischen Konsultation am 31.Mai und 1.Juni 1991 in Berlin: Mit Kreuz und deutscher Flagge. 100 Jahre Evangelium im Süden Tanzanias. Zum Wirken der Berliner Mission in Ostfarika.
van der Heyden, Ulrich; Brose, Winfried
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3-89473-520-1
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Titel: Mit Kreuz und deutscher Flagge
Untertitel: 100 Jahre Evangelium im Süden Tanzanias - Zum Wirken der Berliner Mission in Ostfarika
Herausgeber: Winfried Brose; Ulrich van der Heyden
Reihe: Beiträge zur Missionswissenschaft und Religionsgeschichte, Band 3
Lit Verlag
3. Auflage. Münster, 1993
ISBN 3894735201 / ISBN 3-89473-520-1
Broschur, 14x20 cm, 179 Seiten, einige sw-Abbildungen

Aus dem Vorwort:

Am 31.05. und 01.06.1991 fand in dem Gebäude des Ökumenisch-Missionarischen Zentrums / Berliner Missionsgesellschaft (ÖMZ/BMG) im Ostteil Berlins eine historische Konsultation statt, die ein Jubiläum zum Anlaß hatte: Vor hundert Jahren begann die Berliner Missionsgesellschaft mit ihrer Arbeit am Nordufer des Njassa-Sees, im Süden der heutigen Vereinigten Republik Tanzania. Mitveranstalter der Konsultation war das Institut für Allgemeine Geschichte der inzwischen aufgelösten Akademie der Wissenschaften der DDR. Die Tagung verdient in mehrfacher Hinsicht die Bezeichnung "historisch". Zum einen bot der historische Rückblick über 100 Jahre Gelegenheit, das Wirken der Mission kritisch zu betrachten und ihre Erfolge und Mißerfolge zu analysieren.

Zum anderen ist die Tagung historisch zu nennen, weil nicht oft in der vierzigjährigen Geschichte der DDR eine kirchliche und eine staatliche Institution bei der Vorbereitung und Durchführung einer wissenschaftlichen Veranstaltung zusammenarbeiteten. Auch wenn man diese Tagung unter den Bedingungen der DDR für kaum denkbar hielt, gab es doch dazu die ersten Absprachen zwischen dem Direktor des ÖMZ/BMG und Vertretern des Akademie-Instituts bereits vor der sogenannten Wende. Und historisch ist die Konsultation schließlich auch deshalb geworden, weil sie die letzte große Veranstaltung des ÖMZ/BMG war, Zum 1. Juli 1991 hat es sich mit dem Berliner Missionswerk vereinigt.

Zumindest für den Ostteil Deutschlands und Berlins war es eine Besonderheit, daß die Konferenz als Teilnehmer und Gäste Theologen, Missionswissenschaftler, ehemalige Missionare und kirchliche Entwicklungshelfer sowie Völkerkundler, Kolonial- und Afrikahistoriker zusammenführte. Zu den etwa 90 Teilnehmern gehörten ebenfalls Mitarbeiter aus der kirchlichen Partnerschaftsarbeit, die mit der Thematik eng verbunden waren und interessante Aspekte der praktischen Arbeit in die Diskussion einbrachten. Aus Tanzania waren Gäste angereist, z.B. von der Universität Dar es Salaam und von kirchlichen Bildungseinrichtungen. Ein tanzanischer Chor sorgte für den kulturellen Rahmen. (...)