Großbritannien und die Kolonialisierung Swazilands

Großbritannien und die Kolonialisierung Swazilands: die Geschichte eines afrikanischen Königreichs 1880-1902.
23025
978-3-8382-0424-6
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Titel: Großbritannien und die Kolonialisierung Swazilands
Untertitel: Die Geschichte eines afrikanischen Königreichs 1880-1902
Autorin: Birgit Susanne Seibold
Verlag: Ibidem-Verlag
Stuttgart, 2012
ISBN 9783838204246 / ISBN 978-3-8382-0424-6
Broschur, 15 x 21 cm, 108 Seiten, 1 Karte im Text

Inhalt: Großbritannien und die Kolonialisierung Swazilands

Birgit Seibold folgt der Geschichte Swazilands, eines kleinen afrikanischen Königreichs an den Grenzen zu Südafrika und Mozambique, in den Jahren 1880 bis 1902. Sie zeichnet auf, wie geschickt das Land versuchte, sich während der Zeit des Scramble for Africa, der Zeit der Aufteilung Afrikas unter den europäischen Nationen, seine Unabhängigkeit zu bewahren. Zwar schien Swaziland damit auf diplomatischer Ebene zunächst Erfolg zu haben, dennoch wurde das Land schließlich systematisch an Briten und Buren ausverkauft.

Seibold charakterisiert ferner die Ära der Konzessionen, die graduelle Landnahme Swazilands durch Buren und Briten mittels Konzessionen, und stellt das System aus Konzessionären und deren Konzessionen vor, das sich schließlich mit Regelungen wie der Konzession, Konzessionen zu konzedieren, selbst ad absurdum führte. Der Burenkrieg sollte all diesen Entwicklungen, Bemühungen und Bestrebungen ein abruptes Ende setzen und das Schicksal Swazilands in die Hände der Sieger legen. Birgit Seibolds detaillierte Kenntnisse der Konzessionäre in Swaziland gründen sich auf eine umfassende Auswertung des Biographical Register of Swaziland to 1902, das der 2012 verstorbene Historiker und Kenner Swazilands Huw M. Jones zusammengetragen hat.

Insofern setzt die Autorin die verdienstvolle Arbeit Jones‘ um das Erbe Swazilands fort. In ergänzenden völkerrechtlichen Überlegungen führt Birgit Seibold aus, welche Art von Kolonialisierung eigentlich vorlag, und geht ferner der Frage nach, ob Großbritannien Swaziland faktisch eroberte. Sie macht deutlich, dass die Behandlung der afrikanischen Territorien beim Wettlauf um Afrika als terra nullius, als Niemandsland, das frei unter den Kolonialmächten aufzuteilen ist, nicht nur ethisch, sondern auch nach damaligen völker- und staatsrechtlichen Standards überaus fragwürdig war.

Inhalt: Großbritannien und die Kolonialisierung Swazilands

Vorwort
A Einleitung
B Swaziland in den 1880er Jahren

B.1 Die Invasion der Weißen: Gold
B.2 Versuche der Buren die Kontrolle über Swaziland zu erlangen
B.3 Die Haltung der Bnten zur Swaziland Question
B.4 Die Conventions
B.5 Unabhängigkeit: Swaziland den Swazis
C Die concessions
C.1 Konzessionen und Konzessionäre
C.2 Konzessionäre
C.2.1 Offy Shepstone
C.2.2 Allister Miller
C.2.3 Die Forbes Familie
C.2.4 John Thorburn
C.2.5 Rathbone, Harington, Eckstein, Eloff et al
C.3 Das weiße Komitee 1887
C.4 Die Notwendigkeit der Joint commission.
C.5 Völkerrechtliche Evaluierung
D Swaziland in der ersten Hälfte der 1890er Jahre
D.1 Die Swaziland Convention von 1890: Concessions Court und Triumvirate Government
D.2 Die Interessenlage der Südafrikanischen Republik: Krugers Eisenbahn, Hafen und der Weg zum Meer.
D.3 Die Interessenlage der Briten
D.4 Die Interessenlage Cecil Rhodes
D.5 Die Swaziland Convention von 1893
D.6 Die Swaziland Convention von 1894
D.7 Völkerrechtliche Evaluierung
E Swaziland ab 1895
E.1 Swaziland erweist sich für Kruger als wertlos: 1895-1899
E.2 Der Anglo-Boer War. 1899-1902
E.3 Swaziland wird britisch: 1902
F Konklusion
G Bibliographie

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