06.11.2013

Farmer in Namibia mit Folgen der Wilderei allein gelassen

Wilderei und Wilddiebstahl hat in Namibia stark zugenommen. Die Farmer bleiben fast immer auf dem Schaden sitzen. Kriminelle schrecken sebst vor dem Vergiften von Wasserstellen nicht zurück.

Wilderei und Wilddiebstahl hat in Namibia stark zugenommen. Die Farmer bleiben fast immer auf dem Schaden sitzen. Kriminelle schrecken sebst vor dem Vergiften von Wasserstellen nicht zurück.

Wilderei und Wilddiebstahl hat in Namibia stark zugenommen. Die Farmer bleiben fast immer auf dem Schaden sitzen. Kriminelle schrecken sebst vor dem Vergiften von Wasserstellen nicht zurück.

Farmer sein heißt, Teil der Nahrungsmittelproduktion zu sein. Entweder werden Rinder, Schafe oder Ziegen für die Fleischproduktion gezüchtet oder Ackerbau betrieben. Nutznießer sollte die Bevölkerung des Landes sein sowie – wo möglich – ein Beitrag zum Export geleistet werden. Einige Farmer haben sich als zweites Standbein dem Tourismus verschrieben und betreiben eine Gästefarm und/oder Jagdfarm. Dies bedeutet in den meisten Fällen Arbeitsplatzbeschaffung und Ausbildung der Angestellten, und kommt durch Steuern und andere Abgaben auch dem Staat zugute. Farmen heißt, dass das Farmerehepaar sich u.a. als Züchter, Manager, Veterinärmediziner, Mechaniker, Elektriker und Weideexperte hervortun muss, um Erfolg zu haben. Zudem tragen sie eine Verantwortung für die Gesundheit und Ausbildung ihrer Angestellten und deren Familien, müssen manchmal als Berater und Schlichter für diese auftreten und haben eine eigene Familie, um die sie sich sorgen müssen. Der Verantwortungsbereich ist gewaltig. Eine Aufgabe, die Farmer nicht durchführen sollten, ist die Kriminalitätsbekämpfung. Stunden- , ja oft nächtelang an der Straße sitzen und fremde Fahrzeuge beobachten, verdächtigen Personen folgen, Straßensperren mit Reservepolizisten einrichten, Schlingen von Wilderern entfernen, illegale Schlachtplätze ausfindig machen und Spuren verfolgen ist eigentlich die Aufgabe der Polizei. Sie sollten schließlich der Freund und Helfer sein, aber weil kein Auto zur Verfügung steht, können sie nicht kommen oder haben andere Ausreden. So muss der Farmer die Arbeit der Polizei verrichten und diese zusätzlichen Kosten, neben den teils gewaltigen Verlusten durch die Viehdiebe und Wilderer, auch noch tragen. Werden die Kriminellen erwischt, müssen sie dem Farmer nichts zurückzahlen und für dessen Verluste aufkommen. Manch ein Kommunalfarmer wünscht sich deshalb die traditionellen Gesetze zurück, denn da musste der Dieb für jedes gestohlene Rind sechs dem Geschädigten zukommen lassen! Heutzutage erhält der Kriminelle Kaution und geht in vielen Fällen seiner illegalen Tätigkeit weiter nach oder erhält eine geringe Geldstrafe, die er mit dem nächsten Diebstahl von Vieh oder Wild wieder wettmachen möchte. Andere die eine Gefängnisstrafe erhalten sind für einige Zeit aus dem Verkehr gezogen, aber allem Anschein nach scheint auch dies kein Abschreckungsmittel zu sein, da sich die meisten Vieh- und Wilddiebstahlfälle über Monate und Jahre hinziehen. Der Farmer bleibt auf weiteren Kosten sitzen und muss zusätzlich Polizeiarbeit leisten, die ihn selbst in Schwierigkeiten bringen kann. Von Vergütung ist keine Rede. Es ist höchste Zeit, dass Polizei, Naturschutz und die Gerichte schneller und effizienter arbeiten, denn nicht nur die Farmer leiden unter der Kriminalität, sondern letztendlich die gesamte Wirtschaft und die Nahrungsmittelproduktion.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Farmer in Namibia mit Folgen der Wilderei allein gelassen.

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