Deutsche Versorgungsoperation Anti Wilderer Einheit stellt Hilfe für Namibia ein
Der Hamburger Interessenverband Versorgungsoperation Anti Wilderer Einheit hat seine Hilfslieferungen für Namibia mit sofortiger Wirkung eingestellt.
Dies sei eine „Konsequenz der letzten Vorfälle: Abbau des Reiterdenkmals und der immer größer werdenden Animosität gegenüber der weißen Bevölkerung dieses Landes“, erklärte Michael Schönwolf, Gründer und Sprecher des Verbandes, gestern der AZ. Es sei „nicht mehr vertretbar, Zeit, Arbeit und Geld zu opfern für ein Land und vor allem für eine Regierung, die vieles von ihrem demokratischen Charakter verloren hat, sich ganz klar gegen Deutsche bzw. Deutschland wendet und sich an Diktaturen wie Nordkorea und China orientiert“, führte Schönwolf aus. Seit 1995 hat die Versorgungsoperation nach eigenen Angaben Ausrüstung und Hilfsgüter im Wert von ca. zehn Millionen Namibia-Dollar nach Namibia an verschiedene Organisationen geliefert. Zu den Empfängern gehörten u.a. die Anti-Wilderereinheiten des Umweltministeriums, die Feuerwehren in Windhoek, Swakopmund und Omaruru sowie Heime und Schulen in den genannten drei Orten. „Wir bedauern diesen Schritt sehr, aber es muss auch mal ein Zeichen gesetzt werden“, so Schönwolf.
Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Deutsche Versorgungsoperation Anti Wilderer Einheit stellt Hilfe für Namibia ein.
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