15.06.2015

Vorstellung von Gerhard Tötemeyers Autobiographie

Vorstellung von Gerhard Tötemeyers Autobiographie. Foto: Eberhard Hofmann

Vorstellung von Gerhard Tötemeyers Autobiographie. Foto: Eberhard Hofmann

Bei der Vorstellung der Autobiographie "Werden und Wirken eines Rebellen" erschienenen neben dem Autoren, Prof. Dr. Gerhard Tötemeyer, auch Dr. Peter Katjavivi, Sprecher des namibischen Parlaments, und Politologe Prof. André du Pisani.

Windhoek, Namibia: Um die Buchvorstellung der frisch erschienenen Autobiographie von Gerhard Tötemeyer hat sich sogleich eine rege Aussprache über das Erinnern und Verdrängen von Geschichtsdaten entwickelt. Am Mittwochabend hat Prof. André du Pisani, Politologe, in den Räumen der Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft vor einem vielseitigen, interessierten Publikum nicht nur die Autobiographie Tötemeyers, „Das Werden und Wirken eines Rebellen“, vorgestellt, sondern er hat auch das Genre der Autobiographie sowie den zeitgebundenen Umgang mit Geschichte einer kritischen Überprüfung unterzogen. Altbischof Dr. Zephania Kameetas Würdigung „des Rebellen von Gibeon“, eines wahren Namibiers, wurde in dessen Abwesenheit verlesen. Der Untertitel des Werkes von Tötemeyer lautet: „Autobiographische und historische Notizen eines Deutsch-Namibiers“. Der illustrierte, broschürte Band umfasst 410 Seiten über ein 80-jähriges Leben in und zwischen den zwei Welten verschiedener Phasen. Geboren in Gibeon, mit Kinderjahren im Kriegsdeutschland, danach Werdegang in Namibia und Südafrika mit Berufsstationen als Journalist, Lehrer, politischer Akademiker, namibischer Wahlleiter und schließlich Vizeminister im namibischen Ressort für Kommunal- und Lokalverwaltung, um nur einige zu nennen, hätten an sich schon genügend Stoff zu einer packenden Biographie hergegeben. Was den Leser, vertraut mit den Räumen Namibia, Südafrika und Deutschland, fordert, ist die Brisanz, wie weit Tötemeyer im offenen Dissens zum Apartheidssystem gehen konnte „ohne der Sache Schaden zuzufügen“. Du Pisani spricht von einer „ätzend ehrlichen Rechenschaft vor und nach der Unabhängigkeit“, ein Werk gegen die „vorsätzliche Ignoranz der Vergangenheit, die uns geformt und deformiert hat.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Vorstellung von Gerhard Tötemeyers Autobiographie.

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