Mutmaßlicher Bandenchef Ermittler bei Polizei Karibib

Mutmaßlicher Bandenchef ist Ermittler für Wilderei bei Polizei Karibib.

Der Hauptermittler für Viehdiebstähle und Viehraub bei der Polizei in Karibib, Namibia, ist kürzlich unter dem Verdacht, bandenmäßige Wilderei zu organisieren, verhaftet worden.

Was die meisten Viehfarmer im chronischen Kampf gegen Viehdiebstahl immer wieder ahnen, wiederholt erfahren und viel zu häufig hilflos hinnehmen müssen, ist jetzt in Karibib endlich geplatzt. Die Indizien des Viehdiebstahls weisen in diesem Fall nicht nur auf passive Toleranz und Kollaboration der Polizei hin, nämlich, extreme Trägheit bei der Ermittlung, sondern auf direkte Eigeninitiative im Viehraub! Der Hauptermittler und Detektiv, zuständig für die Fahndung nach Viehdieben, muss sich verantworten, ob er aktiv ein Viehraub-Syndikat angeführt und mit seinen Komplizen fette Beute im sechsstelligen Bereich eingestrichen hat! Als Hauptermittler in der Polizeiabteilung zur Bekämpfung von Viehdiebstahl verfügte er über die aktuelle, vertrauliche Information, wo Viehräuber ihr schmutziges Handwerk ausüben und welche Farmer die Geschädigten sind. So konnte er seinen eigenen Räubertrupp gut abgestimmt auf Ort und Beute gezielt einsetzen. Nicht allein der unerhörte Missbrauch seiner Position sondern auch Vorbeuge gegen mögliche Lynchjustiz haben den Haftrichter dazu gebracht, den vermeintlichen Viehdieb zu dessen eigener Sicherheit in der Untersuchungshaft und in Polizeigewahrsam zu belassen. Enormer Zorn unter Farmern ist berechtigt. Die Hauptgeschädigten sind im Raum Karibib Wilhelmstal nach wie vor weiße Farmer, aber Landreform sowie die Vorzugsdarlehen für den Farmkauf schwarzer Bürger mischen das ethnische Bild in der kommerziellen Farmerei schon länger auf. Die Viehdiebe machen auch vor Neufarmern keinen Halt, wie diese bitter erfahren müssen. Vor zwei Jahren hat bei einer Notsitzung zwischen Polizeioffizieren der Regionen Khomas sowie Erongo mit chronisch geschädigten Farmern ein schwarzer Neufarmer neben und mit seinen weißen Nachbarn die tiefe Enttäuschung ausgesprochen, dass er bei einer Anzeige auf Viehdiebstahl im Raum Karibib, Wilhemstal und Omaruru auf der Polizeiwache erleben musste, dass ein Polizeibeamter ihn bremsen wollte, indem er dem Kläger riet, lieber von der Anklage abzulassen. Der Grund, so sagte der Beamte „hinter vorgehaltener Hand“, war die Tatsache, dass die Anzeige direkt in die Reihe der Polizisten selbiger Wache führte. Was sich jetzt in Karibib herausgestellt hat, ist schon seit Jahren überfällig, dass ein korruptes Polizeinest ausgehoben wird. Dass einige Polizisten und geschnappte Täter, wenn sie einmal in einer Ecke auswegslos gestellt sind, dazu noch die Rassentrommel schlagen, sie hätten Anspruch auf erbeutete Rinder weißer Farmer, hilft ohnehin nicht weiter. So haben die Geschädigten und Interessenträger nicht nur mit viel Eigeninitiative und Wachsamkeit die eigene Position zu verteidigen, sondern sie müssen auch gegen Neo-Rassismus ankämpfen. Trotz des Teilerfolgs in Karibib - die Zeiten sind härter geworden.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Mutmaßlicher Bandenchef Ermittler bei Polizei Karibib.