Giorgio Miescher

Dr. Georg 'Giorgio' Miescher ist ein schweizerischer Historiker.

Dr. Georg 'Giorgio' Miescher ist ein schweizerischer Historiker.

Giorgio Miescher ist ein Sohn des Wissenschaftlers Dr. Felix und der Theologin, Historikerin und Erwachsenenbildnerin Dr. Elisabeth Miescher. Den Anstoß, der zu seinem Forschungsschwerpunkt auf der Geschichte Namibias führte, erhielt er Mitte der 1990er Jahre durch den Begründer der Basler Afrika Bibliographien, Carlo Schlettwein. Dr. Miescher sollte der Institution insgesamt siebzehn Jahre als Mitarbeiter und Kurator angehören, zu verschiedenen Themen der Geschichte Namibias und des südlichen Afrikas publizieren sowie als Lehrbeauftragter am Historischen Seminar der Universität Basel tätig sein. 2009 promovierte er über die Geschichte der Roten Linie, einer bedeutenden historischen Veterinär- und Siedlungsgrenze in Namibia. Vom 01.07.2011 bis 30.06.2013 war er als Marie Curie International Outgoing Fellow am Zentrum für Afrikastudien der Universität Basel und dem Centre for Humanities Research an der University of the Western Cape, wo er Archivrecherchen an der University of Cape Town, in den Western Cape Archives, der Transnet Heritage Library in Johannesburg, im National Archives of Namibia in Windhoek sowie in einigen bedeutenden privaten Einrichtungen durchführte. Die Ergebnisse seiner Arbeit stellte Giorgio Miescher fortlaufend an der University of the Western Cape und der University of Fort Hare, anläßlich der CAS@50-Konferenz in Edinburgh (UK) im Jahr 2012 und an der International Winter School in Kapstadt vor. Parallel dazu hielt der Historiker Workshops in Südafrika und Namibia ab. Seit seiner Rückkehr in die Schweiz ist er wieder am Zentrum für Afrikastudien in Basel tätig. Als Nachfahre des Schweizer Chemikers Karl Miescher (1892-1974) ist er Mitglied des Stiftungsrates der Karl-Miescher-Stiftung.