04.10.2011

Veldfeuer in Etoscha, Namibia

Veldfeuer in Etoscha, Namibia.

Veldfeuer in Etoscha, Namibia.

Etoscha, Namibia: 400000 Hektar und zahlreiche Tiere fallen Veldfeuer zum Opfer.

Nachdem tausende Hektar wertvolle Weide durch einen auf angrenzenden Farmen entstandenes Feuer im Etoscha-Nationalpark abbrannten, entzündete ein Blitz wenige Tage später wieder den Busch. Dem Staatssekretär zufolge sind Tiere in dem Feuer umgekommen und verletzt worden. „Es sind auf jeden Fall Tiere in dem Feuer umgekommen. Verletzte Nashörner und Giraffen wurden gesehen, aber wir wissen nicht welche Tiere und wie viele Opfer der Flammen wurden“, sagte gestern Nachmittag der Staatssekretär des Ministeriums für Umwelt und Tourismus, Dr. Kalumbi Shangula auf Nachfrage. Vom 23. bis 26. September dieses Jahres wütete ein Veldfeuer südlich von Namutoni und Halali, welches an dem besagten Montag gelöscht werden konnten. In der Nacht des 26. September 2011 entzündete ein Blitz das trockene Gras westlich direkt neben dem abgebrannten Teil. „Zum Glück regnete es leicht und die Naturschutzbeamten konnten das Feuer binnen zwei Tagen unter Kontrolle bringen“, sagte Dr. Shangula.

Dem Staatssekretär zufolge sind in den vergangenen zwei Wochen zwischen 350000 und 400000 Hektar im Etoscha-Nationalpark zwischen Okaukuejo und Namutoni abgebrannt. Informationen der AZ zufolge sind auf jeden Fall Giraffen, Schwarze Nashörner und Elefanten in den Bränden umgekommen. Teilweise hätten Naturschutzbeamte die schwer verletzten Tiere töten müssen. Dr. Shangula zufolge seien die Naturschutzbeamten dabei das abgebrannte Gebiet abzusuchen, um festzustellen, wie viele Tiere umgekommen sind und nach Tieren mit Brandwunden zu suchen. Allem Anschein nach waren einige Wildtiere zwischen die Feuerfronten geraten, nachdem Gegenbrände gelegt worden waren. Viele Tiere konnten dem Feuer nicht entkommen, das auf breiter Front, angetrieben von sehr starken Winden, heranraste.
Es sei in der vergangenen Woche nicht nötig gewesen die namibische Armee zur Hilfe zu rufen, wie es in der Woche zuvor der Fall gewesen war, so Dr. Shangula.

Die Veldfeuer seien trotz Brandstreifen im Park nicht leicht unter Kontrolle zu bekommen gewesen, weil starke Winde die Flammen vorantrieben. Inzwischen sei ein weiteres Feuer, wahrscheinlich wieder durch Arbeiter die Holzkohle herstellen ausgelöst, auf einer südlich angrenzenden Farm ausgebrochen, welches noch nicht gelöscht werden konnte. Aus gut informierten Quellen erfuhr die AZ, dass das Veldfeuer in den Park eingedrungen ist, aber dass nur etwa 500 Hektar den Flammen zum Opfer fielen. Noch immer wüten die Flammen auf den Farmen, so Shangula. Experten befürchten, dass es zu weiteren Großbränden kommen werde, da die „Feuersaison“ bedingt durch Blitze normalerweise in den nächsten Wochen zu erwarten ist. Nach der besonders guten vorigen Regensaison am Anfang des Jahres, steht das Gras sehr dicht und ist inzwischen knochentrocken. Kaum etwas kann unternommen werden, um die natürlichen Brände zu verhindern.

Von Dirk Heinrich

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung Windhoek-Namibia, veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Veldbrand in Etoscha, Namibia.

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