06.03.2015

Veldfeuer auf der Kaphalbinsel Südafrikas unter Kontrolle

Veldfeuer auf der Kaphalbinsel Südafrikas unter Kontrolle. Menschen verloren ihr Heim, über 5500 Hektar Vegetation verbrannt.

Veldfeuer auf der Kaphalbinsel Südafrikas unter Kontrolle. Menschen verloren ihr Heim, über 5500 Hektar Vegetation verbrannt.

In dieser Woche tobte ein riesiger Brand, der die gesamte südafrikanische Kaphalbinsel betraf. Dabei verloren Menschen Hab und Gut und über 5500 Hektar Vegetation wurden vernichtet. Das Veldfeuer ist jetzt unter Kontrolle.

Das Veldfeuer, das seit vergangenem Sonntag auf der Kap-Halbinsel wütet, ist größtenteils unter Kontrolle gebracht. In Muizenberg begann es zu brennen, das Feuer wurde jedoch schnell unter Kontrolle gebracht. Allerdings brach es am Montagmorgen erneut aus und verbreitete sich aufgrund starker Windböen schnell. Auf der Halbinsel waren vor allem Ou Kaapse Weg, Chapman’s Peak, Hout Bay, Noordhoek und Tokai von den Flammen betroffen. Inzwischen sind 5500 Hektar der Vegetation abgebrannt. Ein leichter Regenguss am Mittwoch hatte für etwas Erleichterung gesorgt. Nun ist das große Feuer unter Kontrolle. In den Bergen schwelt es jedoch noch weiter. Die Behörden hoffen, dass auch diese Feuer bis zum Wochenende gelöscht sind. Insgesamt wurden 500 Menschen evakuiert. 13 Häuser wurden durch das Feuer schwer beschädigt, wovon drei komplett zerstört wurden. Feuerwehrmänner hatten das Tokai-Herrenhaus, ein bekanntes Wahrzeichen der Halbinsel, mit Wasser getränkt und es somit vor den Flammen gerettet. Ein kleines Haus nebenan ist jedoch gänzlich abgebrannt. „Das Haus war 100 Jahre alt. Das kann nicht ersetzt werden. Wie kann man ein solches Erbe ersetzen?“, sagte Merle Collins, Sprecherin des Tafelberg-Nationalparks. Sie schätzt, dass seit Sonntag bereits um die vier Millionen Rand für Arbeitskräfte ausgegeben wurden. Mehr als 2000 Menschen waren im Einsatz. Außerdem wurden 26 Flugzeuge und Hubschrauber eingesetzt, um die Flammen zu bekämpfen. „Elf Helikopter, sechs Starrflügelbomber und neun Spotter, die aus Tulbagh, Stellenbosch, Bredasdorp, Stilbaai, Newlands, Plettenberg Bay, Knysna, Porterville und Donkerhoek stammen, wurden eingesetzt, um die insgesamt elf Feuer zu bekämpfen“, erklärte Zolole Nqayi von der Abteilung Working on Fire (WoF). Die 198 Flugstunden, die diese Flieger im Einsatz waren, kosten allein schon geschätzte 2,4 Millionen Rand. Dabei wurden über zwei Millionen Liter Wasser von der Luft aus auf die Flammen abgeworfen. Die endgültigen Kosten werden jedoch um einiges höher liegen, da viele Menschen nicht ihre Arbeit verrichten konnten und somit viele Projekte, die normalerweise Geld bringen, ins Stocken geraten sind. Die Cape Town Cycle Tour, die diesen Sonntag stattfinden sollte, ist ebenfalls durch das Feuer betroffen. Die Organisatoren haben entschieden, die 109 km lange Strecke auf 47 km zu reduzieren und die berühmte Küstenstraße Chapman’s Peak auszuschließen, da diese als zu unsicher erklärt wurde.

Tanja Bause

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Veldfeuer auf der Kaphalbinsel Südafrikas unter Kontrolle.

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