26.09.2013

Juhuu! Regen in Namibia!

Juhuu! Regen in Namibia!

Juhuu! Regen in Namibia!

Nach dem Wechselbad der vergangenen Tage in Namibia zwischen Kälteeinbruch und milchiger Luft, hat tatsächlich der erste Donnerschlag der Saison toch den Auftakt gegeben und dazu ein paar Millimeter Regen zum Messen gegeben.

In Ovenduka musste dabei moi aufpassen, dass Du keinem Autofahrer in die Quere kommst, der wie stief andere sommer schon vergessen hat, dass die Teerdecke, die während der ganzen Trockenzeit nich mehr abgewaschen wurde, beim ersten Regen besonders glitschig is. Schon häufen sich die Auffahrunfälle unter den Tjorries und der Pännel-Bieter kriegt mehr Aufträge - durch die Auffahrunfälle eben. Immerhin sind die kleinen Güsse gewaltige Hoffnungsträger, dass noch Größere daraus werden mögen. Und der erste Regen regt sofort zur Alberei an, bei Mensch und Tier übrigens gleichermaßen, so dass eine Verwarnung vor den Torheiten der Jahreszeit angebracht is. Nu is mos auch Zeit, dass manch vertrautes Ungeziefer wieder hervorkrabbelt und sich die eine oder andere Körperplage der Saison einstellt und die Ansteckungsgefahr für Hals und Rachen wächst mit der Saison, denn es meldet sich ja schon der nächste Monat, der den schlechten Ruf hat, Oktoberitis zu verteilen. Also verlangt die Jahreszeit klugen Umgang mit Tag und Zeit. Und dann kannste Dich fragen, was eigentlich klug und was Dummheit is. Mangel an Bildung is mos nich unbedingt dasselbe wie Dummheit, denn Ungelernte sind des Öfteren in einfachen Lebensfragen viel gewandter als Hochgelehrte. Da kommen wir zu dem viel geschundenen Begriff der Intelligenz. Forscher haben sich schon über 100 Jahre mit dem Begriff befasst, ohne dass sie sich richtig auf eine verbindliche Definition haben einigen können. Die ham nur darin so biekie Konsens, dass „Intelligenz“ ein Sammelbegriff für geistige Leistungsfähigkeit des Homo Sapiens is. Aber da kommen sofort die Intelligenztüftler und beweisen, dass das elende Tier toch auch unter seinesgleichen nach geistiger Fertigkeit, bzw. Geistesgegenwart gemessen werden könne. Demgegenüber steht jedoch die Tatsache, dass der Standard-IQ-Test (Intelligenz-Quotient) des Menschen eben nur bei diesem Zweibeiner ausgeführt werden kann. Und dass die Affen, Gänse, Schimpansen, Pferde und Schweine, mit denen viel rumexperimentiert wird, eben nich mit dem üblichen IQ-Test belästigt werden können, sondern jeweils individuell nach ihrer Tierseele untersucht werden müssen. Und dabei ergeben sich eben auch Unterschiede, dass Schwein nich gleich Schwein is. Mathe, Deutsch oder Englisch sowie die Fähigkeit, logische Schlussfolgerungen ziehen zu können - Probleme zu knacken - gehören auch zum IQ. Die Erfahrung der Pauker lehrt aber, dass sie am Können ihrer Schüler in diesen Fächern iesie mehr oder weniger Intelligenz ablesen können und die Fähigkeiten auf einer Punkte- oder Prozenteskala einordnen, ohne zum IQ-Quotienten greifen zu müssen, über den die Einschätzung ohnehin auseinandergeht. Und natürlich gehört da toch noch was dazu, was man früher guten Charakter genannt hat, wo eine Mixtur mit Fleiß, Motivation, Stehvermögen/Ausdauer und Disziplin mitzuspielen hat. Und dann wirken noch möglicher Stress und Ängste auf die Entfaltung des IQ ein. In jüngster Zeit is da mos noch ein Intelligenzaspekt dazugekommen: emotionale Intelligenz, die Fähigkeit, eigene Gefühle und die anderer Menschen wahrzunehmen und damit umgehen können. Overgezet synde heißt das: people skills. Endlos is die Frage, mit wieviel Talent der Mensch zur Welt kommt, und bis zu welchem Grade ihn seine Erziehung und Umwelt formen und seinen IQ also weiter entfalten oder knebeln. Die Forscher bedienen sich hier der (biblischen) Bildsprache des Saatkorns, das auf guten oder schlechten Boden, das in gut berieselte Erde oder auf ausgedorrten Boden fällt. Resümee: der Intelligenzquotient is toch nur ein Bruchteil einer Person. Aber Teil immerhin.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Juhuu! Regen in Namibia!

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