C. M. van den Heever

Professor Dr. Christiaan Maurits van den Heever (1902-1957) war ein südafrikanischer Schriftsteller, Biograph, Essayist und Dichter.

Professor Dr. Christiaan Maurits van den Heever (1902-1957) war ein südafrikanischer Schriftsteller, Biograph, Essayist und Dichter.

Professor Dr. Christiaan Maurits van den Heever (1902-1957) war ein südafrikanischer Schriftsteller, Biograph, Essayist und Dichter.

C. M. van den Heever wurde am 27.02.1902 in dem bei Norvalspont gelegenen britischen Konzentrationslager für Zivilisten geboren, wo seine Mutter während des Zweiten Anglo-Burenkrieges mit weiteren 3.400 Afrikaaner-Frauen eingesperrt war. Er war das vierte von acht Kindern des Ehepaares Christiaan Maurits und Maria Elizabeth Oberholzer. Nach dem Krieg fanden sich seine Eltern auf der Familienfarm Poortjie wieder, wo er mit seinen Geschwistern aufwuchs, die Schule in Krugerspoor im Bezirk Trompsburg und später das Brebner College in Bloemfontein besuchte. Sein Vater, ein bekannter Kirchenmann, hatte großen Einfluß auf die geistige Bildung C. M. van den Heevers. Nach dem Matriek ging er zunächst als Beamter in den Staatsdienst, um ab 1922 am Grey Universiteitskollege Niederländisch und Geschichte zu studieren und 1924 den Bachelorgrad zu erlangen. Danach arbeitete er als Redakteur bei der Landwirtschaftszeitschrift Landbouweekblad und für die Zeitung Die Volksblad. 1925 setzte er sein Studium bei den Professoren Adriaan Francken und D. F. Malherbe an der University of the Free State in Bloemfontein fort und entdeckte hier seine Begabung für die Dichtung, die von D. F. Malherbe erkannt und gefördert wurde. Seine ersten Gedichte erschienen in Hochschulzeitungen und in Magazinen wie De Goede Hoop, Die Huisgenoot und Die Boervrou. Während seiner Studienzeit entwickelte C. M. van den Heever eine Vorliebe für die flämischen Schriftsteller Stijn Streuvels und Cyriel Buysse, für Tolstoi und Dostojewski, Gustave Flaubert und skandinavische Meister wie Hamsun und Unset. 1926 erlangte er den Mastergrad mit Auszeichnung und heiratete im Jahr darauf die Schriftstellerin Martie Klopper van Dewetsdorp mit der er zwei Töchter und eine Sohn hatte. Am 02.02.1928 reiste C. M. van den Heever in die Niederlande, wo er an der Utrechter Universität an seiner Doktorarbeit über die Niederländische Sprache arbeitete. 1929 kehrte er in seine Heimat zurück, wo er ab 1931 als Dozent am Grey Universiteitskollege in Bloemfontein tätig war und an dem er 1932 über den südafrikanischen Dichter Totius promovierte. 1933 darauf wurde C. M. van den Heever als Professor für Afrikaans und Niederländisch an die Universiteit van die Witwatersrand berufen, wo er in den Folgejahren, zusammen mit N. P. van Wyk Louw, W. E. G. Louw, Uys Krige, Elisabeth Eybers und I. D. du Plessis als Mitglied der sogenannten Dertigers den größten Teil seines literarischen Lebenswerkes verfaßte, darunter seine berühmtesten Romane Somer (Sommer) and Laat vrugte (Späte Früchte), für den er 1942 den Hertzog-Preis für Prosa erhielt. Der Schriftsteller war zeitlebens in Angelegenheiten der Sprache Afrikaans und der mit dieser verbundenen Kultur verbunden. Er war Mitglied der südafrikanischen Akademie für Wissenschaft und Kunst, Gründungsmitglied und Vorsitzender des Afrikaanse Skrywerskring, Herausgeber und Redakteur des Jaarboek van die Afrikaanse Skrywerskring, Mitbegründer und Chefredakteur der Tydskrif vir Letterkunde, Präsident der African Association of Arts und als Mitglied des Van der Walt Ausschusses mit dem kulturellen Austausch zwischen Südafrika und den Niederlanden befaßt. Seit 1940 Eigentümer einer Farm am Ufer des Vaal bei Parys, zog er sich regelmäßig zur Erholung vom Johannesburger Universitäts- und Literaturbetrieb dorthin zurück. Erst 55 Jahre alt, verstarb C. M. van den Heever am 08.07.1957 an den Folgen einer Gehirnthrombose in einem Johannesburger Krankenhaus. An seiner Beerdigung am 10.07.1957 nahmen über 1000 Besucher teil. Seit 1964 ziert eine Gedenktafel sein früheres Johannesburger Wohnhaus in Maupertuus, Westcliffe. Als südafrikanischer Schriftsteller, Biograph, Essayist und Dichter zählt er zu den wichtigsten seines Berufsstandes in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, dessen Bücher in einige europäische Sprachen übersetzt wurden. Bereits in den 1940er Jahren gesundheitlich angeschlagen und angemahnt, weniger zu schreiben und sich zu schonen, überlieferte André P. Brink, der seine Kurzbiographie für das Suid-Afrikaanse biografiese woordeboek schrieb, C. M. van den Heever habe schon 1942 geantwortet, er habe dazu keine Zeit. Zwei seiner Brüder, Kootjie und Giel, waren ebenfalls afrikaanse Schriftsteller, letzterer unter dem Pseudonym Boet Giepens.

Literatur von C. M. van den Heever:

  • Stemmingsure (1926)
  • Op die plaas (1927)
  • Die nuwe boord (1928)
  • Langs die grootpad (1928)
  • Droogte (1930)
  • Die digter Totius (1932)
  • Simson. Kortverhale (1932)
  • Groei. Roman (1933)
  • Vuurvlieg en sterre (1934)
  • Die Afrikaanse gedagte (1935)
  • Somer (1935)
  • Kromburg (1937)
  • Kruispad (1938)
  • Aardse vlam (1938)
  • Laat vrugte (1939)
  • Die stryd om ewewig (1941)
  • Gister (1941)
  • Nooit! (1942)
  • Van aangesig tot aangesig (1942)
  • Generaal JBM Hertzog. Biografie (1943)
  • Anderkant die berge (1944)
  • Kringloop van die winde (1944)
  • Versamelde gedigte (1945)
  • Woestynsand dek die spore. Aforismes (1946)
  • Mens en woord (1947)
  • Die held (1948)
  • Marthinus se roem (1949)
  • Verhalende gedigte (1950)
  • Die laaste baken (1951)
  • Jeug. Sketse (1951)
  • Vannag kom die ryp (1952)
  • Dirk se oorwinning (1952)
  • Delwer en sif (1954)
  • Swaard van die oomblik (1954)
  • Honderd sonnette (1955)
  • Beelde in die stroom (1956)

van den Heever, C. M. im Namibiana-Buchangebot

Versamelde Werke van C. M. van den Heever

Versamelde Werke van C. M. van den Heever

Die Versamelde Werke van C. M. van den Heever bevat die dele 1 tot 8 asook die gedenkboek ter ere van een van die belangrikste skrywer en digter von Suid-Afrika.

Laat vrugte

Laat vrugte

Die Suid-Afrika roman Laat Vrugte word beskou as C. M. van den Heever se rypste werk.

Die stryd om ewewig

Die stryd om ewewig

Die stryd om ewewig bevat opstelle oor die dan strewe van die Afrikaner na kulturelle selfstandigheid in Suid-Afrika.

Somer

Somer

Somer is C. M. van den Heever se bekendste werk en 'n novelle wat meer herdrukke belewe het as enige ander werk van hierdie aard en omvang in Afrikaans.

Mooi Loop: Bantoe Keurverhale

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Mooi Loop is 'n rare en versoenende bundel van "Bantoe" keurverhale uit 1955.

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