11.01.2012

Zahl der Verkehrsunfälle in Namibia nimmt zu

Zahl der Verkehrsunfälle in Namibia nimmt zu.

Zahl der Verkehrsunfälle in Namibia nimmt zu. © AZ

Offiziell ist die Feriensaison in vier Tagen zu Ende. Bisher gab es im Vergleich zur Urlaubszeit 2010/11 mehr Verkehrsunfälle, Verletzte und Tote in Namibia. In den folgenden Tagen werden die Verkehrsbeamten weiterhin verstärkt nach Verkehrssündern Ausschau halten, um Verkehrsunfälle zu vermeiden.

Windhoek, Namibia: Nachdem ein vierjähriger Junge nach einem Unfall am vergangenen Sonntag einen Tag später in einem Krankenhaus gestorben ist, stieg die Zahl der Todesopfer in der Feriensaison seit dem 28. November 2011 bis zum 9. Januar dieses Jahres auf 73. In der Urlaubszeit 2010/11 waren in derselben Zeitspanne 64 Menschen ums Leben gekommen. Pressesprecherin Fiindje Imalwa vom Fahrzeug-Unfallfonds (MVA) sagte, dass der Junge am vergangenen Sonntag bei einem Unfall in einem Toyota Landcruiser schwer verletzt wurde, als der Fahrer allem Anschein nach eine Kollision mit einem Lastwagen vermeiden wollte. Dabei sei der Geländewagen von der Straße gekommen und habe sich überschlagen. Drei Personen wurden dabei verletzt. Der Unfall ereignete sich gegen 5 Uhr etwa 35 Kilometer nördlich von Otjiwarongo in Richtung Otavi. In diesem Jahr wurden in den bisherigen neun Tagen bereits 48 Unfälle registriert, wurden 97 Personen verletzt und starben zwölf. In der gesamten Ferienzeit seit dem 28. November 2011 gab es bis Montag dieser Woche 359 Unfälle und wurden 764 Personen verletzt. In der vergangenen Feriensaison waren es bis zum 9. Januar 333 Unfälle mit 744 Verletzten.

50 der Verkehrstoten sind männlichen und 23 weiblichen Geschlechts, so der MVA. 42 der Verkehrstoten waren Passagiere, 17 Fußgänger und 14 Fahrer der Unfallfahrzeuge. Die Liste der Verkehrstoten führt immer noch die Otjozondjupa-Region mit nun 29 an, gefolgt von der Khomas- und Kavango-Region mit jeweils sieben Toten. In der Erongo-Region starben bei Verkehrsunfälle sechs Menschen, in der Caprivi-Region vier und in der Oshikoto-, Omaheke-, Hardap-, Omusati- und Kunene-Region je drei. Zwei Verkehrsteilnehmer kamen in den Ferien in der Karas-Region um und eine in der Oshana-Region.

Zu dem bisher schwersten Unfall in diesem Jahr kam es am 3. Januar, als bei einem Frontalzusammenstoß auf der B2 westlich von Okahandja alle Insassen der beiden Fahrzeuge starben (AZ berichtete). Unter ihnen war eine vierköpfige Familie und ein Polizist, der Mitglied der VIP-Abteilung war. Zudem war einer der Toten ein Mann, der als Anhalter in Karibib zugestiegen war. Offiziell endet die Feriensaison am 15. Januar 2012. „Wir werde jedoch zwei Tage anhängen, da die Schulen erst am 17. dieses Monats beginnen“, sagte der Leiter der Verkehrsabteilung der Polizei, Vizekommissar Ralph Ludwig.

Autor: Dirk Heinrich

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung Windhoek-Namibia, veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Zahl der Verkehrsunfälle in Namibia nimmt zu.

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