15.11.2013

Wilderer arbeiten bei Namibia Security Services

Wilderer arbeiten bei Namibia Security Services. Die Kriminellen töten trächtige Kühe. Im Bild ein ungeborenes Kälbchen. © Amanda Koekemoer

Wilderer arbeiten bei Namibia Security Services. Die Kriminellen töten trächtige Kühe. Im Bild ein ungeborenes Kälbchen. © Amanda Koekemoer

Ausgerechnet Wilderer saßen in einem Bakkie des Sicherheitsdienstes Namibia Security Services, der vorgestern von der Polizei Otjiwarongos angehalten wurde und mit getrocknetem und frischen Fleisch beladen war.

Die Wilderer schnitten trächtigen Kühen bei Okahandja die Sehnen der Hinterbeine durch und töteten diese mitsamt den ungeborenen Kälbchen. Allem Anschein nach hat dieselbe Viehdiebbande, die vor zwei Wochen bei Farmer Peter Schonecke fünf Ochsen schlachtete, in den letzten Tagen bei dessen Nachbarn zugeschlagen und vier Zuchtkühe getötet und zerlegt. „Seit 5 Uhr heute Morgen sind mein Sohn und ich wieder einmal auf der Suche nach illegalen Schlachtern und Viehdieben. Zum Glück ist es diesmal nicht bei mir sondern bei meinem Nachbarn, aber die Spuren der Kriminellen und des Autos sind dieselben wie bei mir vor zwei Wochen“, sagte der Farmer Peter Schonecke gestern Morgen. Bei dem Nachbarn auf der Farm Caledonia seien vier Simbra-Zuchtkühe von den Verbrechern geschlachtet worden, ein Verlust der vermutlich an die 100000 Namibia-Dollar geht. „Das Schlimme neben dem Verlust ist, dass junge Kälber ohne Mutter aufwachsen müssen“, sagte Schonecke. Auf der Farm von Kai Rust entdeckten Angestellte am Mittwochmorgen dieser Woche eine illegale Schlachtstelle mitten im Busch. Vermutlich haben, den Spuren zufolge, die Viehdiebe am vergangenen Sonntag zugeschlagen und auf der Farm Otukarro, die 27 Kilometer von Okahandja in Richtung Hochfeld in der Otjozondjupa-Region liegt , sieben Kühe und Färsen abgestochen und das Fleisch mitgenommen. „Eine Kuh war hochtragend und hätte ihr Kalb in wenigen Tagen bekommen. Die Verbrecher haben die Tiere im Kamp zusammengetrieben, mit Pangas (Buschmessern) die Achillessehnen gekappt damit die Rinder nicht wegrennen können und sie dann mit Assegais (selbst gemachte Speere aus Eisenstangen) nach und nach abgestochen“, sagte Rust. Die Polizei sei benachrichtigt worden und „sehr schnell da und sehr hilfsbereits gewesen“. Der Wert der Tiere belaufe sich auf etwa 45000 Namibia-Dollar. „Die Verbrecher wussten was sie tun und waren keine Anfänger. Die wissen wie Fleisch fein säuberlich von den Knochen getrennt und wie ein Tier zerlegt wird“, sagte Rust. Es sei der erste Fall von Viehdiebstahl auf der Farm in diesem Jahr. In der Otjozondjupa-Region wurden in diesem Jahr seit Anfang Januar bis Ende Oktober laut Polizei bereits 413 Rinder und 188 Stück Kleinvieh im Wert von 1694916 Namibia-Dollar gestohlen. Die Polizei konnte 59 Rinder oder deren Fleisch wiederfinden und 27 Stück Kleinvieh. 107 Viehdiebstahlfälle seien bei der Polizei in dieser Region anhängig gemacht und 86 Personen festgenommen worden. Im Jahr zuvor wurden 322 Rinder gestohlen und 173 Stück Kleinvieh im Gesamtwert von 2247983 N$. 92 Rinder und 33 Schafe oder Ziegen im Wert von 535400 N$ wurden wiedergefunden. 463 Rinder und 530 Stück Kleinvieh trieben Viehdiebe im Jahr 2011 ab oder schlachteten die Tiere illegal auf den Farmen. Der Verlust für die Farmer belief sich bei den Tieren allein auf 2386565 N$. Die Polizei hatte 206 Personen festgenommen und 242 Fälle des Viehdiebstahls registriert. 81 Rinder oder deren Fleisch und 134 Stück Kleinvieh oder deren Fleisch konnte in dem Jahr in der Otjozondjupa-Region wiedergefunden werden.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Wilderer arbeiten bei Namibia Security Services.

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