Situation der Albinos in Namibia

Der Verein 'Support in Namibia of Albinism Sufferers Requiring Assistance' (SINASRA) stellt die Situation der Albinos in Namibia während einer Aktionswoche dar. © Linda Shiner

Der Verein 'Support in Namibia of Albinism Sufferers Requiring Assistance' (SINASRA) stellt die Situation der Albinos in Namibia während einer Aktionswoche dar.

Die Gesellschaft für Albinismus will mit dem verbreiteten Vorurteil, Albinos seien Menschen mit verminderter Intelligenz, aufräumen. Die Gesellschaft „Albinio Care SINASRA“ hat seit gestern bis zum 28. Oktober zu einer Albinismus-Woche aufgerufen. Namibia hat in ganz Afrika den größten prozentualen Anteil Albinos in seiner Bevölkerung. Albinismus ist ein genetisch bedingter Melanin-Mangel und tritt bei Pflanzen, Tieren und Menschen auf. Außerdem ist er unter bestimmten genetischen Veranlagungen vererbbar. Bei Menschen bedeutet Albinismus stark eingeschränktes Sehvermögen, hohes Hautkrebsrisiko und in Afrika Stigmatisierung und Marginalisierung. SINASRA als einzige namibische, registrierte, ehrenamtliche Organisation (WO 216) stellt sich zur Aufgabe, aufzuklären, die Sehbehinderung, besonders bei Schulkindern, durch speziell konzipierte teleskopische Brillen zu kompensieren, Sonnencreme und –brillen sowie Hüte und Kleidung kostenlos zu verteilen. Freie Behandlung und Unterkunft im Staatskrankenhaus gehören ebenfalls zur Versorgung. Die Support in Namibia of Albinism Sufferers Requiring Assistance (SINASRA) wird in großzügiger Weise unterstützt vom Gesundheitsministerium, der Deutschen Botschaft, dem namibischen Optikerverband (NOA), der Krebsvereinigung (CAN) sowie in- und ausländischen Firmen und privaten Spendern.

Dr. Peter Stoermer

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Situation der Albinos in Namibia.