Meteor über Namibia

Meteor über Namibia. Abbildung aus: Meteorites: A southern African perspective (Ronnie McKenzie)

Ein zur Erde fallender Meteor hat am Abend des 09.12.2014 große Teile des Namibias für einige Sekunden aufgehellt.

Namibia: „Es hat sich höchstwahrscheinlich um einen Boliden gehandelt”, sagte der Hobbyastronom Eberhard von Grumbkow gestern der AZ und ergänzte: „Solch besonders helle Meteore gibt es des Öfteren.” Die Nachricht eines „Meteoriteneinschlages” in Namibia hat sich gestern auf der Internetplattform Facebook wie ein Lauffeuer verbreitet. Allerdings gab es keine Andeutung, dass die Feuerkugel auf der Erde eingeschlagen ist. Laut von Grumbkow stammt der Bolide womöglich von einem Meteoritenschauer, dabei durchquere die Erdbahn eine Kometenbahn. Zurzeit befindet sich die Erde in dem zur dieser Jahreszeit üblichen Geminidenschauer. Die farbenfreudigen Sternschnuppen kann man noch bis zum 17. Dezember am frühen Abend oder am Morgen sehen. Der Höhepunkt wird am 13. Dezember erwartet. Den besonders hellen Boliden wollen Namibier in den meisten Landesteilen gesehen haben. Windhoeker berichteten von einem sehr hellen, blau- und aquafarbenen Licht, das südlich von der Hauptstadt zur Erde gefallen sei. Auch Personen bei Uhlenhorst, Mariental, Dordabis, Keetmanshoop und im Damaraland wollen die Erscheinung gesehen haben. Sogar in Lüderitzbucht hätten Personen die Feuerkugel in Richtung Windhoek erblickt. Eine Person bei dem Namib­Rand-Naturreservat will das Licht „überall rundum" haben. „Eine Sekunde nach der Erscheinung gab es eine Vibration wie von einem Erdbeben”, schilderte sie das Erlebnis. Meteoriten, so heißen die zur Erde gelangten Reste eines Meteors, sind in der Windhoeker Fußgängerzone ausgestellt.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Meteor über Namibia.