14.03.2013

Konjunktur in Namibia verlangsamt sich

Konjunktur in Namibia verlangsamt sich

Konjunktur in Namibia verlangsamt sich.

Zwar hat sich die Konjunktur in Namibia verlangsamt, die Wirtschaft konnte jedoch für das4. Quartal 2012 ein Wachtum von 4,3% verzeichnen.

Windhoek, Namibia: Allerdings repräsentiere das Wirtschaftsergebnis von +4,3 Prozent des vierten Quartals 2012 eine generelle Abnahme der Leistung, da im Jahresvergleich die Wirtschaft im selben Zeitraum des Jahres 2011 um 10,4 Prozent gewachsen sei, teilte das namibische Statistikamt (Namibia Statistics Agency, NSA) gestern in Windhoek mit. Dem Generalstatistiker Dr. John Steytler zufolge ist das verlangsamte Wachstum vor allem auf Fischerei, Herstellung sowie Hotels und Restaurants zurückzuführen, wo die reale Wertschöpfung um zehn, acht beziehungsweise 16,4 Prozent gesunken sei. In der Fischerei habe es im vergangenen Jahr „keine Anlandungen ozeanischer Fänge gegeben, da die meisten Quoteninhaber ihre Fangquoten schon im ersten Jahr erfüllt haben“. Bei der Produktion sei vor allem der Bereich, der Güter wie Gummi und chemische Produkte einschließt, um 47,7 Prozent gesunken. Im Gastgewerbe habe die Zahl „verkaufter“ Betten und Zimmer pro Nacht eine Rolle gespielt, wo ein Rückgang von 19,8 bzw. 19,3 Prozent gemessen worden sei. Auf der anderen Seite hätten Sektoren wie Landwirtschaft, Bergbau sowie Wasser und Elektrizität „außergewöhnliche“ Leistungen gezeigt, wie die Wachstumsziffern im letzten Quartal 2012 von 21,1% und 47,7% bzw. 17,2% belegen. Im Berichtszeitraum habe auch der Groß- und Einzelhandel zum BIP-Wachstum beigetragen und eine Leistung von 11,8 Prozent erzielt. Der Bereich Transport und Kommunikation – ein Prioritätssektor des vierten Nationalen Entwicklungsplanes – sei um lediglich 1,3 Prozent gewachsen. In der Landwirtschaft seien mehr Rinder vermarktet worden und aufgrund des Beginns der Traubenernte-Saison sei auch die Pflanzenproduktion gestiegen. Im Bergbau haben laut der NSA vor allem Uran (+26,5 Prozent) und Diamanten (+51,4 Prozent) die Leistungsanstöße gegeben. „Man darf sich aber nicht in die Irre führen lassen, denn Uran und Diamanten sind auf einer schwachen Grundlage im Jahr 2011 gestartet“, erklärte Rowland Brown von der Wirtschaftsvereinigung Namibias (Economic Association of Namibia, EAN). Doch auch andere Berg- und Abbau-Aktivitäten hätten mit einem Wachstum von 23,7 Prozent zur Bergbauleistung beigetragen. Im Bereich Wasser und Elektrizität habe ein geringerer Stromverbrauch für die positive Bilanz gesorgt. Während auch Bekleidungsgeschäfte und Supermärkte 38% bzw. 17,7% mehr Umsatz gemacht hätten, sei die Kreditvergabe an Haushalte mit einer Rate von 19,4 Prozent angestiegen. Laut Steytler hat das Baugewerbe das Wirtschaftswachstum bislang stark unter die Arme gegriffen. Im vierten Quartal vergangenen Jahres habe dieser Sektor allerdings nur ein langsames Wachstum (+3,7 Prozent) erlebt.

Clemens von Alten

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Konjunktur in Namibia verlangsamt sich.
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