Export von Fleisch aus Namibia wird mit der Europäischen Union neu verhandelt

Export von Fleisch aus Namibia wird mit der Europäischen Union neu verhandelt. Foto: AZ

Namibia verhandelt Export von Fleisch mit der Europäischen Union. Exportstopp 1914 durch EU nicht wahrscheinlich.

Windhoek: Der Fleischrat hat sich in einer Erklärung gegen die Verbreitung einer Zukunftsszene in den Medien gewandt, wonach die Europäische Union (EU) im Januar 2014 den namibischen Fleischexport nach Europa stoppen könnte. Dieses Szenario wurde schon häufig an die Wand gemalt, weil die EU und Namibia sich in bisherigen Verhandlungen noch nicht auf ein verbindliches EPA-Abkommen (Economic Partnership Agreement) einigen konnten. Die namibische Seite verlangt mehr Schutz für seinen kleinen Markt und für die in den Anfängen begriffene Herstellungsindustrie, vor allem gegen Landwirtschaftsprodukte, die in der EU stark subventioniert werden. Derzeit genießt Namibia für Rindfleisch einen quotenfreien Zugriff zum EU-Markt. Laut Mitteilung des Fleischrates ist die nächste EPA-Runde für den 10. bis zum 16. November angesagt.

„Namibia wird weiterhin guten Glaubens verhandeln und für eine einvernehmliche Übereinkunft besteht noch genügend Zeit“, beschwichtigt der Fleischrat, „wenn alle Parteien von derselben Verständigungsgrundlage ausgehen“, schränkt er dann wieder ein. Der Fleischrat kündigt noch eine weitere Absatzmöglichkeit an. Norwegen hat eine Importquote von 1600 Tonnen Rindfleisch angeboten, die gleichmäßig unter namibischen Exporteuren aufgeteilt werden soll. Norwegen gilt als lukrativer Exportmarkt, aber es ist dem Rat noch nicht gelungen, die Ausfuhrquote dorthin zu erhöhen.

Autor: Eberhard Hofmann

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung Windhoek-Namibia, veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Export von Fleisch aus Namibia wird mit der Europäischen Union neu verhandelt.