05.09.2012

Air Namibia-Geschäftsführerin Theo Namases setzt realistische Ziele

Air Namibia-Geschäftsführerin Theo Namases setzt realistische Ziele. © Dirk Heinrich

Air Namibia-Geschäftsführerin Theo Namases setzt realistische Ziele. © Dirk Heinrich

Das Luftfahrtunternehmen Air Namibia unterhält sich mit der Konkurrenz, um dazuzulernen und Kooperationsmöglichkeiten zu erörtern, so Geschäftsführerin Theo Namases, die realistische Ziele für die nächsten fünf Jahre gesetzt hat.

Windhoek, Namibia: Der Ölpreis bleibt sehr hoch und deshalb ist für Air Namibia wie für alle anderen Fluggesellschaften der Treibstoff einer der höchsten Kosten, die die Preise in die Höhe treiben. „Leider ist die Luftfahrt in Afrika immer noch ein überregulierter Markt der sehr fragmentiert ist, gibt es immer noch zahlreiche Probleme in Form von politischer Instabilität, Korruption und niedrigem Einkommen und fehlt es an ausgebildetem Fachpersonal“, sagte die Geschäftsführerin von Air Namibia, Theo Namases gestern auf der 18. Aviation and Allied Business Leadership Conference in Windhoek. Es würde ein Potenzial für den internen Afrika-Luftverkehr bestehen, da nicht nur eine Milliarde Menschen auf dem Kontinent leben, sondern in den kommenden fünf Jahren die Wirtschaften der afrikanischen Staaten wachsen, die Mittelschicht stärker und die Nachfrage größer werde. „Mit unserer Fünf-Säulen-Strategie, die binnen fünf Jahren eine Verbesserung bringen soll, sind wir auf dem richtigen Weg und können nach einem Jahr bereits die ersten Erfolge sehen“, sagte die Air-Namibia-Chefin. Es müssen nicht nur neue Routen und Wege gefunden werden um die Kosten zu senken, die Flotte zu modernisieren und eine kundenfreundliche Mannschaft muss vorhanden sein. „Wir haben bereits begonnen unsere Flugzeugflotte zu modernisieren. Anstelle der Boeing 737-500 werden bereits Airbus A319-100 eingesetzt, anstelle der Beechcraft 1900 vier ERJ-135 und Mitte nächsten Jahres sollen die beiden A340-300 von zwei A330-200 ersetzt werden. Einer der Hauptgründe ist um Treibstoff zu sparen und effizienter zu fliegen“, sagte Namases. Der Haupt- und einzige Anteilhaber des kommerziellen staatlichen Unternehmens hat gefordert, dass Air Namibia auf eigenen Füßen steht. „Wir werden in fünf Jahren nicht die Vorzeige-Fluggesellschaft sein und die großen Profite einfahren, aber wir hoffen dem Staat und damit dem Steuerzahler nicht mehr eine Last zu sein“, sagte Namases. Dafür sei eine gutfunktionierende Mannschaft nötig, müssen neue Ideen, die in das afrikanische Konzept passen gefunden werden und die nötigen technischen Ausrüstungen und Fachkräfte vorhanden sein. „Wir sind überzeugt, dass keine Fluggesellschaft in diesem hart umkämpften Markt allein überleben kann und deshalb müssen wir Partner finden, die wir uns sehr genau aussuchen müssen“, betonte die Chefin der Air Namibia. Die Konferenzteilnehmer waren sich einig, dass Afrika ein noch ungenutztes Potenzial hat und waren sich bewusst, dass nicht nur Zusammenarbeit nötig ist, sondern auch gemeinsam Probleme wie die Flugsicherheit angepackt werden müssen. Kostensenkung sei ebenfalls eine gemeinsame Herausforderung, bei der sich die verschiedenen Gesellschaften unterstützen können. Afrika habe keinen besonderen guten Ruf und diesen heißt es ebenfalls zu verbessern. Die Konferenz endete gestern mit einem Diner im Busch.

Dirk Heinrich

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung Windhoek-Namibia, veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Air Namibia-Geschäftsführerin Theo Namases setzt realistische Ziele.

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