09.09.2013

Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche in Namibia ELKIN (DELK)

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Namibia ELKIN (DELK) ist die deutschsprachige evangelische Kirche in Namibia.

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Namibia ELKIN (DELK) ist die deutschsprachige evangelische Kirche in Namibia.

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Namibia ELKIN (DELK) ist die deutschsprachige evangelische Kirche in Namibia.

Die 1926 gegründete Deutsche Evangelische Synode von Südwestafrika, als Vereinigung der deutschen evangelischen Gemeinden in Windhoek, Karibib, Lüderitz, Omaruru, Otjiwarongo und Outjo, beschloß 1958 die Gründung einer unabhängigen Kirche und vollzog diese am 30.05.1960 unter dem Gründungsnamen Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche in Südwestafrika (DELKSWA). Zwei Jahre nach der Unabhängigkeit Namibias, 1992, änderte die Kirchenleitung den Namen in Evangelisch-Lutherische Kirche in Namibia (DELK) und beließ es dabei, den entfallenden Namensteil "Deutsch" in der ebenfalls neuen Abkürzung DELK anzudeuten. In der Vielfalt der Akronyme kirchlicher Organisationen lautet die derzeitige Kurzschreibweise der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia, die sich als einheimische Kirche der Deutschsprachigen versteht, ELKIN (DELK). Daneben existiert auch die englische Bezeichnung Evangelian-Lutheran Church in Namibia (ELCIN-GELC), die nicht mit der Bezeichnung der Schwesterkirche Evangelical Lutheran Church in Namibia (ELCIN) verwechselt werden darf. Mit dieser und mit der Evangelical Lutheran Church in the Republic of Namibia (ELCRN) hat die DELK eine gemeinsame, vereinte Kirchenleitung, die United Church Council – Namibia Evangelical Lutheran Churches, die mehrmals im Jahr zusammentritt. Die geistliche Führung der zwei Diakone, sieben Pastoren und der über 5000 Gemeindeglieder der DELK obliegt dem Bischof (früher: Landespropst), der auch das Windhoeker Pfarramt leitet. Als kleinste evangelische Kirche Namibias hat die Evangelisch-Lutherische Kirche in Namibia (DELK) vierzehn Kirchengemeinden, die sich, angesichts der relativen Größe Namibias und der geringen Anzahl von Gemeindegliedern und Pastoren, teils in Gemeindeverbänden zusammengeschlossen haben. Das Pfarramt Windhoek betreut die Gemeinde der Landeshauptstadt, das Pfarramt Swakopmund die Gemeinden Swakopmund, Henties Bay und Walvis Bay, das Pfarramt Okahandja die Gemeinden von Okahandja, Gobabis und Hochfeld, das Pfarramt Omaruru die Orte Omaruru-Kalkfeld, Otjiwarongo, Outjo und Kamanjab, das Pfarramt Tsumeb ist für die Gemeinden von Tsumeb, Otavi und Grootfontein und das Pfarramt Lüderitz-Helmeringhausen für die gleichnamige Gemeinde sowie die Gemeinden Mariental und Maltahöhe zuständig. Neben den üblichen Gemeindebriefen gibt der Informationsausschuß der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia (DELK) die Schrift Heimat, unsere Kirche und das Jahrbuch Afrikanischer Heimatkalender, das 2010 in Perspektiven umbenannt wurde, heraus. Ein weiteres Medium ist der deutschsprachige Rundfunk der Namibian Broadcasting Corporation (NBC), der Beiträge der Kirche sendet. Die DELK ist Mitglied der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche im Südlichen Afrika (VELKSA), der Lutheran Communion in Southern Africa (LUCSA), des Namibischen Kirchenrates (Council of Churches in Namibia CCN) und im Lutherischen Weltbund (LWB).

Landespröpste und Bischöfe der Evangelisch Lutherischen Kirche in Namibia (ELKIN/DELK) und ihrer Vorläufer:

  • Winfried Ebers (1927-1932)
  • Andreas Wackwitz (1933-1939)
  • Karl Friedrich Hoeflich (1939-1966)
  • Otto Milk (1968-1973)
  • Kurt Kirschnereit (1974-1977)
  • Paul Gerhard Kauffenstein (1977-1983)
  • Wilfried J. Blank (1983-1988)
  • Karl Sundermeier (1990-1993)
  • Reinhard Keding (1993-2005)
  • Erich Hertel (2006-2014)
  • Burgert Brand (seit 2015)

Internetseiten der Evangelisch-Lutherische Kirche in Namibia (DELK):

  • www.elcin-gelc.org
  • www.facebook.com/ELKINDELK

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