John Liebenberg

John Arthur Liebenberg ist ein südafrikanischer Kriegsberichterstatter, Fotograf und Autor.

John Arthur Liebenberg ist ein südafrikanischer Kriegsberichterstatter, Fotograf und Autor.

John Arthur Liebenberg ist ein Kriegsberichterstatter, Fotograf und Autor aus Südafrika.

John Liebenberg wurde 1958 in Johannesburg geboren. Seine Leidenschaft für das Fotografieren entdeckte er durch seine erste Kamera, die ihm sein Onkel schenkte als er vierzehn Jahre alt war. An der Western High School in Johannesburg erlangte er 1975 die Hochschulreife und wurde 1976, gerade 18 Jahre alt geworden, zur South African Defence Force zur Ableistung des Militärdienstes eingezogen und auf dem Luftwaffenstützpunkt Ondangwa Air Force Base in Nordnamibia stationiert. Nach seiner Dienstverpflichtung kehrte er nach Hause zurück um 1985 wieder nach Namibia einzureisen und ab dem 30. August für die Zeitungen Windhoek Weekly und The Namibian als Fotograf im Kriegsgebiet zwischen Südangola und Nordnamibia zu arbeiten. Dort machte der Kritiker der militärischen Präsenz Südafrikas in Namibia zahlreiche berühmt gewordene Aufnahmen von sowohl militärischen als auch zivilien Szenen, darunter auch von Opfern von Greueltaten aller Kriegsparteien. Von 1988 bis 1990 war er zusätzlich Reuterskorrespondent für Namibia. John Liebenberg stand er unter Beobachtung, wurde zuweilen verhaftet und mißhandelt. 1991 kehrte er nach Johannesburg zurück und arbeitete bis 1993 als Kameramann für den Fernsehsender NBC Television in der Berichterstattung über die Wahlen und den darauf folgenden Bürgerkrieg in Angola. Von 1993 bis 1995 war Liebenberg Korrespondent der Nachrichtenagentur Reuters für Angola und berichtete über den Terror und die Greuel des Bürgerkrieges in Angola. Ab 1996 arbeitete der Kriegsberichterstatter freiberuflich und überlebte 1997 nur knapp den Abschuß und die Bruchlandung einer zivilen Passagiermaschine bei Huambo in Zentralangola. Seine spekatkulären Fotografien gelangten über Jahre weltweit auf die Titelblätter von Zeitungen und Magazinen und machten John Liebenberg international bekannt. Ab Juni 1997 arbeitete er als Angestellter für die Zeitungen und Magazine Huisgenoot, You und Drum für die über die Ereignisse in Simbabwe berichtete aber auch zunehmend im rein kommerziellen Bereichen, wie der Modebranche fotografierte. Im Jahr 2006 machte sich John Liebenberg erneut als freiberuflicher Fotograf selbständig und war hauptsächlich für die Sunday Times tätig. Viele seiner weiteren bekannten Bilder stammen aus dieser Zeit. Weitere Auftraggeber fand Liebenberg ab 2008 in Barcroft Media in London, Media 24 und dem People Magazine. 2003 fanden die Kriegsepisoden seines Berufslebens Eingang in die Studie von Dr. Anthony Feinstein, Journalists under Fire: The Psychological Hazards of Covering War, in der auch das Schicksal weiterer südafrikanischer Kriegsberichterstatter betrachten wurden. Neben Anthony Loyd, Jon Jones, João Silva sind dies Ken Oosterbroek und Greg Marinovich, die beide ermordet wurden sowie Kevin Carter und Gary Bernard, die freiwillig aus dem Leben schieden. John Liebenberg ist geschieden, Vater von vier Kindern und lebt in Johannesburg. Seine Fotografien wurden zwischen 1988 und 2008 in Namibia, Südafrika, der Schweiz, Österreich, Deutschland, Frankreich und Kenia ausgestellt. Im Jahr 2011 wurde ihm der European Union Achievement for Namibia Award verliehen.


Liebenberg, John im Namibiana-Buchangebot

Bush of Ghosts. Life and war in Namibia 1986-90

Bush of Ghosts. Life and war in Namibia 1986-90

The remarkable photographs in Bush of Ghosts taken from 1986-90, show the Border War between the South African Defence Force and SWAPO.