Jim Barker

Jim Barker ist ein ehemaliges Mitglied des rhodesischen Police Reserve Air Wing und seit 2002 Opfer des Landraubes in Simbabwe.

Jim Barker ist ein ehemaliges Mitglied des rhodesischen Police Reserve Air Wing und seit 2002 Opfer des Landraubes in Simbabwe.

Jim Barker, gebürtiger Rhodesier, baute seit den 1965 erfolgreich Tabak auf einem neu erschlossenen Farmgebiet in der Region Karoi an und investierte über die Jahre erheblich Summen in den Aufbau der Infrastruktur. Mit dem Aufkommen des Buschkrieges meldete er sich als Freiwilliger zur Police Anti-Terrorist Unit (PATU) und wurde über acht Jahre als Reservist bedarfsweise zum Dienst einberufen. Als Privatpilot und Eigentümer eines einmotorigen Flugzeuges diente er weitere acht Jahre im Police Reserve Air Wing (PRAW) und flog, oftmals unter feindlichem Beschuß, zahlreiche Erkundungs-, Kurier- und Evakuierungseinsätze. Jim Barker erhielt als erster Reservist der rhodesischen Polizei den Orden Police Decoration for Gallantry. Nach dem Waffenstillstand und der Regierungsübernahme durch Robert Mugabe, wandte sich Jim Barker wieder dem Farmen zu und zählte bald zu den erfolgreichsten Tabak- und Kaffeeproduzenten Simbabwes. Ende der 1990er Jahre begannen sich Landbesetzungen durch sogenannte Kriegsveteranen zu häufen und betrafen auch seine Farm Nyahoa. Im Jahr 2002, Jim Barker hatte mehrere Prozesse gegen den Landraub abgestrengt, wurde sein Besitz offiziell und ohne Ersatzleistungen beschlagnahmt. Wenige Jahre nachdem sechs schwarze Familien auf seinem Land angesiedelt worden waren, waren Plantagen, Einrichtungen und Gebäude verwahrlost und nicht mehr in Betrieb, die ehemals exportstarke Farm deckte nur noch den Eigenbedarf der Neusiedler.