Dag Henrichsen berichtet über Herrschaft und Handelskapitalismus im vorkolonialen Zentralnamibia, dem goldenen Zeitalter der Herero-Gesellschaft.
Die Herero-Elite konstruierte sich in den 1870er Jahren als wohlhabende und moderne Viehhalter-, Gewehr- und Schriftgesellschaft. Dahinter stand ein Prozess der Konsolidierung, der mit der Schaffung eines ausgedehnten Herrschaftsraumes in Zentralnamibia, dem "ehi rOvaherero", durch die Ovahona wie Kamaharero, Zeraua oder Kambazembi einherging. In seinem Vortrag analysiert Dag Henrichsen die neue Hegemonialstellung der afrikanischen Pastoralnomaden und geht insbesondere auf die zentrale Bedeutung des aus der Kapkolonie expandierenden Handelskapitalismus und die Rolle von Handelsfirmen wie Eriksson & Co oder die Missions-Handels-Actien-Gesellschaft ein.
Termin: Donnerstag, 10.11.2011 um 19:30 Uhr
Ort:Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft
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Windhoek, Namibia
Kontakt: Frau Förtsch
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