12.01.2012

Farmer aus Namibia lassen Vieh illegal in Angola weiden

Farmer aus Namibia lassen Vieh illegal in Angola weiden.

Farmer aus Namibia lassen Vieh illegal in Angola weiden. Der Gouverneur der Kwando-Kubango-Provinz in Angola, General Teixeira de Brito (links), der Gouverneur der Cunene-Provinz, Dr. Antonio Didalelwa (Mitte) und der namibische Gouverneur der Ohangwena-Region, Usko Nghaamwa (rechts) während des Treffens am vergangenen Montag in Olupale in Angola.

Mitsamt ihrem Vieh sind Farmer aus dem Norden Namibias in die angolanischen Provinzen Kunene und Kwando-Kubango gezogen, lassen dort ihre Tiere weiden und zäunen Farmland ein. Die angolanischen Behörden wollen nun gegen Illegale vorgehen.

Windhoek/Olupale: „Wir haben keine Ahnung wie viele Namibier sich mit ihrem Vieh im Süden Angolas aufhalten. Da im zentralen Norden keine Flüsse die Grenze bilden, ist es kein Problem über die Grenze zu gehen“, sagte der Gouverneur der Ohangwena-Region, Usko Nghaamwa gegenüber der AZ. Er hatte sich am Montag dieser Woche mit den angolanischen Gouverneuren der Cunene- und Kwando-Kubango-Provinzen in Olupale, 20 Kilometer nördlich der namibischen Grenze getroffen, um das Problem der illegalen Grenzüberschreitung und Ansiedlung zu besprechen. „Die Farmer aus Namibia kommen aus den verschiedensten Regionen Namibias. Es ist aber nicht wahr, wie auf der Straße behauptet wird, dass die angolanischen Behörden alle Namibier aus dem Land werfen wollen“, sagte Nghaamwa. Der Gouverneur der namibischen Grenzregion hatte sich mit den Gouverneuren General Teixeira de Brito (Kwando-Kubango-Provinz) und Dr. Antonio Didalelwa (Cunene-Provinz) im Beisein zahlreicher Namibier die in Angola verweilen getroffen. Die namibische Presseagentur (Nampa) berichtete, dass der Gouverneur der Cunene-Provinz, Dr. Antonio Didalelwa, meinte, dass „die Namibier die in die beiden Provinzen einwandern Grund zur Besorgnis und ein Problem für die Behörden sind“. Der Gouverneur warnte zudem, dass die illegale Grenzüberquerung, das illegale Ansiedeln und das unerlaubte Weiden von Rindern in den angolanischen Provinzen das „Potenzial habe die guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu trüben“. Didalelwa forderte die Menschen auf nicht ohne gültige Dokumente nach Angola einzureisen. Sie sollten auch nicht ohne die nötigen Genehmigungen ihr Vieh in Angola weiden lassen oder sich dort ständig niederlassen.

„Wir können das Problem nicht in kurzer Zeit lösen. Ein Komitee soll nun feststellen wie viele Personen und wie viel Vieh aus Namibia sich in den beiden angolanischen Provinzen befinden“, sagte der Gouverneur der Ohangwena-Region. Er sei sehr erfreut wie das Treffen verlaufen sei und nun müssten Wege gefunden werden, um die Probleme zu lösen. Den Namibiern wird von den angolanischen Behörden vorgeworfen, nicht nur ihr Vieh illegal in den beiden Provinzen weiden zu lassen, sondern auch ohne Zustimmung Gebiete einzuzäunen und unerlaubt Ackerbau zu betreiben. Didalelwa habe betonte, dass kein Land der Erde es zulasse, dass Personen ohne Genehmigung und die nötigen Dokumente einreisen können und Angola sei keine Ausnahme. Weder Namibier noch Angolaner noch irgendjemand anders hätten die Erlaubnis in der Oshimbolo-Ost-Gegend Ackerbau zu betreiben. Das 30-köpfige Komitee soll Nampa zufolge schon bald seine Arbeit aufnehmen.

Autor: Dirk Heinrich

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung Windhoek-Namibia, veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Farmer aus Namibia lassen Vieh illegal in Angola weiden.

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