Zwiegespräche in der Wüste. Briefe und Aquarelle aus dem Exil 1935-1946, von Hermann Korn.

Zwiegespräche in der Wüste. Briefe und Aquarelle aus dem Exil 1935-1946, von Hermann Korn. ISBN 9783980451895 / ISBN 978-3-9804518-9-5

Zwiegespräche in der Wüste. Briefe und Aquarelle aus dem Exil 1935-1946, von Hermann Korn. ISBN 9783980451895 / ISBN 978-3-9804518-9-5

Zwiegespräche in der Wüste, von Hermann Korn. ISBN 9783980451895 / ISBN 978-3-9804518-9-5

Zwiegespräche in der Wüste, von Hermann Korn. ISBN 9783980451895 / ISBN 978-3-9804518-9-5

In dem Buch Zwiegespräche in der Wüste werden persönliche Hinterlassenschaften, Briefe und Aquarelle aus der Wüste Namib als Selbstzeugnisse Hermann Korns vorgestellt.

Hermann Korn  

Am 9. August 1946 endete in Windhoek das Leben eines wissenschaftlich wie musisch gleichermaßen hochveranlagten Einzelgängers, der zu den größten Begabungen der deutschen geologischen Forschung zählte, aber sofort nach seinem Studienabschluß Hitlers Machtbereich den Rücken gekehrt hatte. Hermann Korn starb im Alter von 38 Jahren, als er gerade aus dem Exil nach Deutschland heimkehren sollte, wo ihm eine glänzende Universitätskarriere vorgezeichnet schien. Er hatte sich abermals eigene Wege gesucht und stürzte mit dem Auto von einer Brücke - einer Eisenbahnbrücke. Hermann Korn ist in Deutschland so gut wie vergessen und wäre es wohl ebenso in Namibia, hätte nicht sein Studienfreund Henno Martin mit seinem Buchbericht "Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste" dem gemeinsam während des Krieges geführten Flüchtlingsleben am Kuiseb ein Denkmal gesetzt. Das immer wieder neu aufgelegte Buch behandelt jedoch nur die zweieinhalbjährige Wüstenrobinsonade von 1940-42, ohne auf Vorgeschichte und Persönlichkeit der beiden Akteure näher einzugehen. Das vorliegende Buch sollte daher aus Anlaß des 50. Todestages Hermann Korns 1996 über die Stationen seines eigenwilligen Lebens Auskunft geben und ihn gleichzeitig in Selbstzeugnissen einem interessierten Leserkreis nahebringen. Eine Würdigung seiner wissenschaftlich-geologischen Leistung ist dem Herausgeber mangels eigener Fachkompetenz leider nicht möglich, zumal das von Hermann Korn in über zehnjähriger Zusammenarbeit mit Henno Martin angehäufte riesige Forschungsmaterial infolge seines frühen Todes größtenteils unfertig liegen blieb. Da diese Aufzeichnungen wegen der darin verwendeten speziellen Indizes und Abkürzungen praktisch nur mit Hilfe Henno Martins hätten bearbeitet werden können, der aber das wissenschaftliche Material für veraltet hielt, wird es durch dessen Tod 1998 keine qualifizierte Auswertung mehr geben. Es gibt auch keine Tonbandaufnahmen vom Musiker Hermann Korn, der mindestens fünf Instrumente spielte und in Windhoek vor allem durch seine Violinsoli in Erinnerung blieb. Nur von der künstlerischen Qualität des Malers Hermann Korn kann man sich noch anhand seiner wenigen erhaltenen Aquarelle überzeugen und von der Persönlichkeit des Briefeschreibers. Die Briefe aus dem Exil sind meist an Familienangehörige und Freunde in Deutschland gerichtet, teilweise aber auch in Form einzigartiger Zwiegespräche in der Wüstenisolation verfaßt, ohne jede Aussicht, mit dem angesprochenen Adressaten real in Verbindung treten zu können. Ihre Sprache ist einfach, spontan und schnörkellos; aber wenn Korn schildert, in welchem Szenarium er sich gerade befindet, fühlt man sich in seiner Welt gefangen wie beim Betrachten seiner Bilder. Er konnte malen mit Farben und mit Worten. Die vorhandenen Aquarelle, in denen er seine Eindrücke von der namibischen Wüstenlandschaft und Tierwelt festgehalten hat, sind zwar nur noch ein Bruchteil der ursprünglich existierenden - da er mehrfach in selbstzerstörerischen Aufwallungen schönste eigene Werke vernichtete -, sie vermitteln aber dennoch eine Vorstellung davon, wie er die „lebensfeindliche" Wildnis als Zuflucht gesehen hat und sehen wollte. Beide persönliche Hinterlassenschaften, Briefe und Wüstenaquarelle, sollen daher als Selbstzeugnisse hier in Auswahl vorgestellt werden.

Dies ist ein Auszug aus dem Buch: Zwiegespräche in der Wüste. Briefe und Aquarelle aus dem Exil 1935-1946, von Hermann Korn.

Buchtitel: Zwiegespräche in der Wüste
Untertitel: Briefe und Aquarelle aus dem Exil 1935-1946
Autor: Hermann Korn
Herausgeber: Peter v. Egan-Krieger
Klaus Hess Verlag
2. Auflage. Göttingen; Windhoek 2001
ISBN 9783980451895 / ISBN 978-3-9804518-9-5
Broschur, 15x21 cm, 158 Seiten, 2 Karten, 24 sw-Fotos. 25 Aquarelle

Korn, Hermann im Namibiana-Buchangebot

Zwiegespräche in der Wüste. Briefe und Aquarelle aus dem Exil 1935-1946

Zwiegespräche in der Wüste. Briefe und Aquarelle aus dem Exil 1935-1946

Die Arbeit und das Leben von Hermann Korn, seine Briefe und Aquarelle aus dem Exil 1935-1946 in Südwestafrika, sind in dem Buch Zwiegespräche in der Wüste beschrieben.

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