Deutsche unterm Kreuz des Südens. Bei den Kolonialsiedlern in Südwest- und Ostafrika, von Sofie von Uhde.

Deutsche unterm Kreuz des Südens. Bei den Kolonialsiedlern in Südwest- und Ostafrika, von Sofie von Uhde.

Deutsche unterm Kreuz des Südens. Bei den Kolonialsiedlern in Südwest- und Ostafrika, von Sofie von Uhde.

Deutsche unterm Kreuz des Südens, von Sofie von Uhde. Ansicht der broschierten Ausgabe.

Deutsche unterm Kreuz des Südens, von Sofie von Uhde. Ansicht der broschierten Ausgabe.

'Fremde Flaggen über Windhuk' ist ein Kapitel aus dem Reisebericht von Sofie von Uhde: Deutsche unterm Kreuz des Südens. Bei den Kolonialsiedlern in Südwest- und Ostafrika.

Sofie von Uhde  

[...] In allen Schattierungen eines herben Grau und Braun umrahmen die Auasberge, die Erosberge und die Höhenzüge von Khomashochland die weiße Stadt mit den weitläufigen, hellen Straßen und Plätzen und den roten und silbergrauen Dächern. Windhuk, die Residenz des Landes Südwest, der Mittelpunkt seines politischen und geschäftlichen Lebens, ist eine ausgesprochen hübsche, freundliche Stadt, wie ein Villen- oder Kurort anmutend, gewinnt aber des Abends, wenn über dem Hochland der Feuerzauber des Sonnenunterganges anhebt, einen Glanz von tiefer, rätselhafter und beinahe ein wenig schwermütiger Schönheit. Das alte deutsche Gouvernements-Gebäude, Tintenpalast geheißen, nun Sitz der burischen Regierung, liegt inmitten noch nicht ganz fertiggestellter Terrassen und Sukkulentengärten, hoch über der bergigen Stadt; die drei Farben der Buren, den alten Vierkleur in der Mitte, blähen sich in dem nimmer ruhenden Winde, wo früher eine geliebte Flagge wehte, und auch auf dem hübschen weißen, in gepflegter Anlage liegenden Stadthaus sieht man den Union Jack neben der Burenfahne. Aber diese fremden Flaggen, mögen sie auch noch so sichtlich flattern, beherrschen Windhuk nicht, sein eigentliches Gesicht geht von zwei ganz anderen Punkten aus. Der eine ist oben beim Elisabethhaus und bestimmt seinen formalen Ausdruck; es ist der unvergeßlich schöne Blick in die strenge und ernste Stille des glühenden afrikanischen Hochlandes, in dessen äußerste Falten die bunte und beinahe fröhlich anzusehende Stadt sich schmiegt. Der andere bedingt den seelischen Ausdruck Windhuks, neben dem alle Burenfahnen verblassen: das ist der weite, ruhige, helle, hochgelegene Platz bei der deutschen evangelischen Kirche, von der des Sonntags wunderschönes Geläut über die Stadt hinschwingt, und in dessen Mitte der Reiter von Südwest steht.  [...]

Dies ist ein Auszug aus dem Reisebericht: Deutsche unterm Kreuz des Südens. Bei den Kolonialsiedlern in Südwest- und Ostafrika, von Sofie von Uhde.

Titel: Deutsche unterm Kreuz des Südens
Untertitel: Bei den Kolonialsiedlern in Südwest- und Ostafrika
Autorin: Sofie von Uhde
Verlag: Dietrich Reimer
6.-10. Tsd. Berlin, 1943
Originalleinen, 13x20 cm, 166 Seiten

von Uhde, Sofie im Namibiana-Buchangebot

Deutsche unterm Kreuz des Südens. Bei den Kolonialsiedlern in Südwest- und Ostafrika

Deutsche unterm Kreuz des Südens. Bei den Kolonialsiedlern in Südwest- und Ostafrika

Ein Reisebericht Sofie von Uhdes aus den Jahren 1932/1933: Deutsche unterm Kreuz des Südens. Bei den Kolonialsiedlern in Südwest- und Ostafrika.

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