Wolfgang Schenck

Wolfgang 'Bombo' Schenck (1913-2010) war ein deutscher Luftwaffenoffizier und Zivilpilot in Südwestafrika.

Wolfgang 'Bombo' Schenck (1913-2010) war ein deutscher Luftwaffenoffizier und Zivilpilot in Südwestafrika.

Wolfgang 'Bombo' Schenck (1913-2010) war ein deutscher Luftwaffenoffizier und Zivilpilot in Südwestafrika.

Wolfgang Schenck wurde am 07.02.1913 als Sohn des deutschen Farmerehepaares Hans und Anna Schenck in Windhuk geboren. Nach dem Tod der Mutter im Jahr 1923 kehrte der damals Zehnjährige mit seiner älteren Schwester, Ursula, später verheiratete Ursula Massmann, nach Deutschland zurück, wo beide bei Verwandten in Berlin aufwuchsen. Mit ziviler Segel- und Motorflugerfahrung trat Wolfgang Schenck im Jahr 1936 als Offiziersanwärter in die Deutsche Luftwaffe ein und wurde als Kampfpilot ausgebildet. Er wurde 1938, inzwischen zum Leutnant befördert, zum II./Jagdgeschwader 132 'Richthofen' in Jüterbog kommandiert, das bald darauf in Zerstörer-Geschwaders 1 umbenannt und mit dem Schenck ab September 1939 im Polen- und dann im Frankreichfeldzug eingesetzt wurde. Im Rang eines Oberleutnant 1940 übernahm er im September 1940 die 1. Staffel der Erprobungsgruppe 210 und flog ab Juni 1941 Einsätze über Rußland. Am 14.08.1941 erhielt er für zahlreiche Panzerabschüsse und neun Luftsiege das Ritterkreuz verliehen, wurde zum Hauptmann befördert und am 01.01.1942 Kommandeur der I. Gruppe des Schnellkampfgeschwaders 210. Für seine Leistungen als Gruppenkommandeur erhielt er am 30.10.1942 das Eichenlaub zum Ritterkreuz. Mit Wirkung zum 03.01.1943 wurde Wolfgang Schenck Kommodore des Schlachtgeschwaders 1, das zu dieser Zeit im Mittelmeerraum eingesetzt war. Am 01.08.1943 erfolgte seine Beförderung zum Major und ab dem 11.10.1943 seine Kommandierung in den Stab des Generals der Schlachtflieger, wo er als Inspizient wirkte. Im März 1944 wurde Major Schenck in das Technische Amt der Luftwaffe versetzt und war ab Juni 1944 Führer des "Erprobungskommandos Schenck", dem Bomberversuchsverband mit der düsengetriebenen Messerschmidt Me 262. Am 01.11.1944 wurde er zum Oberstleutnant befördert, am 05.12.1944 als Kommodore des Kampfgeschwaders 51, und wenige Wochen später, als Inspizient für Strahlflugzeuge, mit neuen Aufgaben betraut. Nach wenigen Wochen Kriegsgefangenschaft wurde Wolfgang Schenck im Juni 1945 entlassen und kehrte zu einem uns unbekannten Zeitpunkt in seine Heimat Südwestafrika zurück, wo er als ziviler Pilot tätig war und über 17.000 Flugstunden leistete. Er heiratete dort und setzte sich im Alter mit seiner Ehefrau im hessischen Marburg zur Ruhe, wo er am 05.03.2010 verstarb. Wir suchen noch Lebensdaten und Fotos von Wolfgang Schenck, seiner Ehefrau und ggf. Kinder aus seiner Zeit in Südwestafrika. Für Hinweise wären wir sehr dankbar.


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