Jürgen Kempf

Dr. Jürgen Kempf ist ein deutscher Geowissenschaftler mit starkem Afrika- und Namibiabezug.

Dr. Jürgen Kempf ist ein deutscher Geowissenschaftler mit starkem Afrika- und Namibiabezug.

Dr. Jürgen Kempf ist ein deutscher Geowissenschaftler mit starkem Afrika- und Namibiabezug.

Jürgen Kempf, Jahrgang 1966, ist gebürtiger Heidenheimer und wuchs in Oberkochen auf. Von 1990 bis 1994 studierte er Geographie (Diplom) an der Universität Würzburg und belegte die Nebenfächer Orientalistik, Geologie, Verwaltungsrecht, Botanik, später Ur- und Frühgeschichte, Soziologie und Politikwissenschaft. Anläßlich eines dreimonatigens studienbegleitendes Praktikum lernte er erstmals Namibia kennen und arbeitete im Agriculture Laboratory des Ministry of Agriculture, Water and Rural Development in Windhoek. Seine Diplomarbeit fußte mit dem Thema „Land-Degradation in Namibia“ auf den prägenden Erfahrungen aus dieser Zeit. Nach einem weiteren Praktikum in Namibia wurde Jürgen Kempf 1994 mit dem Projekt „Geomorphologische und geoökologische Erforschung Zentral-Namibias“ ins DFG-Graduiertenkolleg „Geowissenschaftliche Gemeinschaftsforschung in Afrika“ an der Universität Würzburg aufgenommen. Nach Ablauf seines DFG-Stipendiums war der Geowissenschaftler in Windhoek als Projektleiter des „Namibia Land Degradation Project“, hauptsächlich im Bereich der Landwirtschaftlichen Beratung, Vegetations- und Bodenaufnahme tätig. Zum Jahrtausendwechsel promovierte Jürgen Kempf über „Klimageomorphologische Studien in Zentral-Namibia. Ein Beitrag zur Morpho-, Pedo- und Ökogenese“ und setzte daraufhin seine bodenkundlichen Studien im südwestlichen Afrika und den Trockengebieten der Kalahari im Rahmen eines Post-Doc-Stipendiums der DFG fort. Von 2001 bis 2010 war Dr. Jürgen Kempf als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Lehre und Forschung am Geographischen Institut, von 2010 bis 2011 als Koordinator Forschungsförderung und seit 2012 als Koodinator Qualitätsmanagement, Lehre, Systemakkreditierung, Tutoren- und Mentorenprogramm an der Philosophischen Fakultät I tätig. Seine Interessen liegen in den Schwerpunkten Geomorphologie, Bodenkunde, Geoökologie, Geoarchäologie und Entwicklungszusammenarbeit sowie der  Agrargeographie. Seit seinem ersten Afrikaaufenthalt in Tansania im Jahr 1983, hat Dr. Jürgen Kempf seinen Bezug zum südlichen und östlichen Afrika, insbesondere in Namibia, Botswana, Südafrika, Simbabwe und Sambia, bei zahlreichen Projekten und Reisen vertieft. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Forschungs- und Arbeitsaufenthalte Jürgen Kempfs:

  • 1993 Soil Erosion Hazard Mapping of Namibia, Ministry of Agriculture, Water and Rural Development, Windhoek
  • 1994 Agro-ecological Zoning of Namibia, Ministry of Agriculture, Water and Rural Development, Windhoek
  • 1994 Namibian Program to Combat Desertification, Windhoek/Gobabeb Namibia
  • 1995 Archaeological Atlas of Namibia, National Museum, Windhoek
  • 1995 Teilnahme am Pan-African Congress for Prehistory and Related Studies in Harare, Simbabwe mit Exkursion nach Livingstone, Zambia
  • 1996 Omaruru Rural Water Supply Research Project, Department of Water Affairs, Windhoek
  • 2001 Leitung einer Expedition nach Süd-Simbabwe für den Internationalen Hilfsfonds e. V., Rosbach mit Errichtung eines Waisenhauses und Anlage von Gärten und Feldern
  • 2003 Leitung einer großen studentischen Exkursion mit wissenschaftlichem Programm nach Namibia
  • 2005 und 2006 Forschungsexpeditionen in den unzugänglichen Nord- und Westteil des Etoscha-Nationalparks, Namibia
  • 2007 Leitung einer namibisch-deutschen Studierendenexkursion mit wissenschaftlichem Programm
  • 2008 Teilnahme und wissenschaftliche Leitung an einer Tauch-Expedition im Guinas-Dolinensee sowie der Münsterland-Höhle in Namibia

Kempf, Jürgen im Namibiana-Buchangebot

Journal 61-2013 (Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft / Namibia Scientific Society)

Journal 61-2013 (Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft / Namibia Scientific Society)

Dies ist Band 61 des Journals der Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft (Namibia Scientific Society), der 2013 herausgegeben wurde. Die Hauptbeiträge dieser Ausgabe sind in deutscher Sprache gehalten.