G. S. Nienaber

Professor Dr. Gabriel Stefanus Nienaber (1903–1994) war ein südafrikanischer Sprachwissenschaftler und Namensforscher.

Professor Dr. Gabriel Stefanus Nienaber (1903–1994) war ein südafrikanischer Sprachwissenschaftler und Namensforscher.

Professor Dr. Gabriel Stefanus Nienaber (1903–1994) war ein südafrikanischer Sprachwissenschaftler und Namensforscher.

G. S. Nienaber wurde am 12.11.1903 als ältester Sohn von Petrus Johannes Nienaber und Jacoba Petronella Van Den Berg in Fauresmith geboren. Er studierte an dem Grey-Universiteitskollege (Grey College) und lehrte von 1928 bis 1968 an der Universität von Natal in Pietermaritzburg und war, als Nachfolger von Prof. J. J. le Roux, seit 1947 Leiter der Fakultät für Afrikaans und Niederländisch. Sein Schwerpunkt lag in der Erforschung beschreibender Linguistik, historischer Texte und der Sprache Afrikaans. Ferner lehrte er als Honorarprofessor an der Fakultät für Englisch an der Universität von Pretoria. In der zweiten Hälfte seiner beruflichen Laufbahn und nach dem Eintritt in den Ruhestand verlagerte Prof. Dr. G. S. Nienaber sein Interesse auf genealogische, namens- und ortskundliche Forschung, insbesondere der Ortsnamen in der Sprache der Khoekhoen. Zwischen 1977 und 1980 gab er, zusammen mit Dr. Peter Edmund Raper eine 1000-seitige Enzyklopädie der Ortsnamen als dreiteiliges Werk Toponymica Hottentotica heraus und betrieb von 1976 bis 1981 Namensforschung für den Raad vir Geestewetenskaplike Navorsing (RGN). Prof. Dr. G. S. Nienaber, der sich zeitlebens in kulturellen Verbänden und Institutionen Südafrika engagierte, erhielt Ehrendoktorwürden der Universitäten von Pretoria, Natal und Durban und vier hohe nationale Auszeichungen für seine Verdienste um die Sprachforschung in Südafrika. G. S. Nienaber, der auch unter seinem Spitznamen Oom Gawie bekannt war und neben vierzig sprachwissenschaftlichen Werken über siebzig wissenschaftliche Beiträge geschrieben hat, 1984 auch für die Reihe Namibiana der SWA Wissenschaftlichen Gesellschaft, verstarb am 10.12.1994 in Pretoria an den Folgen einer Krebserkrankung und wurde am 14.12.1994 dort bestattet. Er hinterließ seine Ehefrau Evamaria Nienaber aus dritter Ehe, seinen Sohn P. M. Nienaber, die Enkel Dr. C. S. Nienaber und G. M. Nienaber sowie drei Urenkel. Die Geschwister von G. S. Nienaber waren Prof. Dr. Petrus Johannes Nienaber (1910-1995), Prof. Dr. Christoffel Johannes Michael Nienaber (06.08.1918 - 03.04.1988), beide gleichfalls bekannte Sprachwissenschaftler und Schriftsteller, und die Schwester L. S. Lemmer.


Nienaber, G. S. im Namibiana-Buchangebot

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Gedenkboek C. M. van den Heever 1902-1957

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Die boek Gedenkboek C. M. van den Heever 1902-1957 is 'n deel van die stel Versamelde Werke van C. M. van den Heever wat nog agt dele meer insluit.

Namibiana Nr. 11-1987

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Die Reihe Namibiana war eine Zeitschrift der Ethnologisch-Historischen Arbeitsgruppe der SWA/Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft.