11.09.2014

Wilderersyndikat in Mosambik festgenommen

Wilderersyndikat in Mosambik festgenommen.

Wilderersyndikat in Mosambik festgenommen.

Dank der Zusammenarbeit von Mecula-Distriktpolizei, Luwire-Rangern sowie Beamten des Niassa-Nationalparks im Norden Mosambiks konnte am vergangenen Sonntag ein Wilderersyndikat festgenommen werden.

Diese Gruppe wird laut der Wildlife Conservation Society (WCS) verdächtigt, allein in diesem Jahr mindestens 39 Elefanten des Niassa-Nationalparks wegen ihrer Stoßzähne gewildert zu haben. Dies teilte WCS-Sprecher Stephen Sautner vor kurzem mit. Neben der Verhaftung eines Schützen, eines Gepäckträgers sowie vier Informanten seien insgesamt zwölf Stoßzähne, zwei Jagdgewehre und Munition beschlagnahmt worden. Der Wert zweier Stoßzähne, die jeweils 23 Kilogramm wiegen, sei auf mehr als 150000 US-Dollar geschätzt worden. Die Verdächtigen seien wegen Wilderei, Kooperation mit Wilderern, illegalen Besitzes einer Feuerwaffe und organisierter Kriminalität angeklagt worden. Sollten sie für schuldig befunden werden, drohten ihnen hohe Bußgelder sowie Haft. Diese Verhaftung zeigt laut WCS ein hartes Durchgreifen gegen eine von fünf gut organisierten Gruppen, die verdächtigt werden, im Niassa-Nationalpark Elefanten zu wildern. „Dies ist eine bedeutende Razzia, die eine Gruppe Wilderer stillgelegt hat, die für die Tötung vieler Niassa-Elefanten verantwortlich ist“, erklärte Alistair Nelson, Leiter des WCS-Programms in Mosambik. „Bei dieser Razzia haben wir professionelle Wilderer verhaftet, außerdem Elfenbein, Waffen und Munition beschlagnahmt sowie weitere Informationen erhalten, um weiter hart gegen Wilderer durchzugreifen.“ Dies sei laut Nelson das klare Ergebnis der Partnerschaft zwischen der Regierung Mosambiks, Luwire, dem Niassa-Nationalpark und dem WCS. „Es sind Partnerschaften wie diese, die uns helfen werden, bedeutende Bemühungen zum Schutz der Elefanten in Niassa sowie Sicherheit und Führungsstrukturen zu fördern und die nationalen Ressourcen für die Menschen Mosambiks zu sichern“, führte Nelson aus. Der WCS-Vorsitzender und Geschäftsführer Christián Samper sagte vor Ort, dass er während eines Flugs über den Park die Überreste eines Elefanten zu Gesicht bekommen habe, der mit einer AK-47 getötet worden sei. „Wir müssen unsere Strategien sowie unsere Schlagkraft vereinen, um diesen brutalen Kriminellen ein Ende zu setzen“, erklärte er. Es wird laut Mitteilung geschätzt, dass es noch 13000 Elefanten im Niassa-Nationalpark gibt. In diesem Park lebt derzeit die größte Elefantenpopulation des Landes.

Carla Rattay

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Wilderersyndikat in Mosambik festgenommen.
In Verbindung stehende Artikel

Empfehlungen

Save me from the Lion's Mouth: Exposing Human-Wildlife Conflict in Africa

Save me from the Lion's Mouth: Exposing Human-Wildlife Conflict in Africa

Save Me From the Lion's Mouth investigates the increasing conflict between people and wildlife in Africa.

It's time to identify selected animals and plants of the Namib

It's time to identify selected animals and plants of the Namib

The Namib Desert Environmental Education Trust (NaDEET): It's time to identify selected animals and plants of the Namib.

Edge of Eden

Edge of Eden

Kenya, 1978. Deep in the vast wilderness of Aberdare National Park the horribly mutilated body of a man is discovered. The victim is a local villager. The killer a poacher known only as Fisi, 'the Hyena.

Kruger National Park: Questions & Answers

Kruger National Park: Questions & Answers

Kruger National Park: Questions & Answers is a compilation of the questions most frequently asked by visitors to the Park.

On Track: Quick ID Guide to Southern and East African Animal Tracks

On Track: Quick ID Guide to Southern and East African Animal Tracks

On Track is a quick identification guide to tracks of Southern and East African most commonly found mammals, reptiles, rodents, birds and insects.