21.04.2016

Wieder Hubschrauberabsturz in Namibia

Am 20.04.2016 hat sich wieder ein Hubschrauberabsturz in Namibia ereignet. Das Foto von Dirk Heinrich das Wrack der verunglückten MD500.

Am 20.04.2016 hat sich wieder ein Hubschrauberabsturz in Namibia ereignet. Das Foto von Dirk Heinrich das Wrack der verunglückten MD500.

Am 20.04.2016 hat sich wieder ein Hubschrauberabsturz in Namibia ereignet, wenige hundert Meter von dem Wrack der am 08.04.2016 abgestürtzten Robinson R44 entfernt, verunglückte eine MD500 bei einem Landeversuch in unwegsamen Gelände.

Windhoek, Namibia: Ein Hubschrauber des Typs MD500 verunglückte gestern Morgen um kurz nach 6 Uhr wenige hundert Meter unterhalb des Wracks eines Robinson R44, der am 08.04.2016 in den Auasbergen südöstlich von Windhoek verunglückt war. Die Insassen des MD500 sollten Informationen zufolge die Wrackteile des Robinson R44 vom Berg holen. Bei dem Unglück gestern Morgen kam eine Person ums Leben und zwei weitere wurden schwer verletzt. Der Pilot und Miteigentümer des schwarzen MD500 mit der Registration V5-HFZ, Abe van der Merwe, blieb so gut wie unverletzt und soll kurz nach 06:00 Uhr per Handy einen der namibischen Beamten der Flugunfall-Untersuchungsbehörde, der sich zu dem Zeitpunkt in Südafrika befand, und seinen Partner alarmiert haben. Danach sei der Pilot in das Tal hinabgestiegen. Kommissar Flip Blaauw, Leiter der Flugstaffel der Polizei, wurde um etwa 06:30 Uhr über das Unglück in den Bergen informiert und flog gegen 7 Uhr erstmals zu der Absturzstelle, wo es ihm zufolge sehr schwierig war, zu landen, um die ersten Rettungssanitäter vor Ort zu bringen. Per Hubschrauber wurden die beiden Verletzten nach Windhoek geflogen und später auch der Leichnam des einen Passagiers. Zudem musste der Kommissar Kollegen, Beamte des forensischen Instituts und Magnus Abraham, von der Flugunfall-Untersuchungsbehörde, in das unwegsame Gebiet am Hang der Auasberge fliegen und später wieder abholen. Anscheinend hatte der Pilot des MD500 unterhalb des Wracks des Robinsons versucht zu landen und war aus bisher unbekannten Gründen über einige Klippen gestürzt. Der Hubschrauber wurde dabei schwer beschädigt, aber hatte zum Glück nicht Feuer gefangen. Zwei Passagiere, die hinten saßen, mussten wahrscheinlich während des Fluges auf dem Boden sitzen, weil dort die Wrackstücke des R44 eingeladen werden sollten. Da die Sitze fehlten, hatten sich die beiden Männer allem Anschein nach nicht angeschnallt und sind vermutlich aus dem Hubschrauber geschleudert worden, als dieser sich überschlug. Ein 30-jähriger Mann kam dabei ums Leben. Polizeisprecherin Kauna Shikwambi zufolge wurden Theunis Loots und Johannes Augustus in das Lady Pohamba-Krankenhaus eingeliefert und letztendlich auch der Pilot Abe van der Merwe. Der Name des Verstobenen konnte gestern noch nicht bekannt gegeben werden, da seine Familie noch nicht informiert worden war. Der Robinson R44, der am 08. April verunglückte, war aller Wahrscheinlichkeit nach in dichten Wolken gegen die Auasberge geflogen. Dabei kam der 44-jährige Pilot Lambert Roux ums Leben. Roux war an dem besagten Tag auf dem Weg vom Eros-Flugplatz in Windhoek auf die Farm Eulenruhe in der Gegend von Dordabis, als es zu dem tragischen Vorfall kam. Eine Suchaktion war damals gestartet worden, nachdem der Hubschrauber nach einer gewissen Zeit nicht auf der Farm angekommen war. Von dem Miteigentümer des Hubschraubers und Partner von Abe van der Merwe, Avelino Ferreira, war gestern trotz zahlreicher Versuche keine Stellungnahme zu erhalten.

Dirk Heinrich

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Wieder Hubschrauberabsturz in Namibia.

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