14.07.2015

Weniger Namibia-Reisen im ersten Quartal 2015

Weniger Namibia-Reisen im ersten Quartal 2015.

Weniger Namibia-Reisen im ersten Quartal 2015.

Das erste Quartal 2015 ist für den Tourismus-Sektor Namibias sehr verhalten angelaufen. Aus dem Tourismus-Index geht hervor, dass die touristischen Aktivitäten im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 Prozent zurückgegangen sind. Angst vor Terror, Kriminalität und Überfällen schreckt europäische Touristen.

Die Untersuchung wurde vom Tourismusdachverband FENATA und der First National Bank (FNB) Namibia aufgestellt und dieser Tage von dem Finanzunternehmen herausgegeben. Daniel Kavishe, Marktforscher bei FNB Namibia Holdings, erklärte, dass die Daten anhand einer Umfrage in der Branche erhoben worden seien. Darin zeige sich, dass ein Großteil der Tourismusmanager über fehlende Nachfrage klage. „30,1 Prozent der Befragten gaben an, einen höheren Kundenzustrom erwartet zu haben. Demenstprechend scheinen auch die Umsätze im gleichen Zeitraum um 38,9 Prozent gesunken zu sein. Laut den Teilnehmern der Umfrage hat die Ebola-Krise einen äußerst negativen Einfluss auf alle Geschäftsfelder seit dem dritten Quartal 2014 gehabt. Dennoch gibt es auch Hoffnung, dass sich die Zahlen im weiteren Verlauf dieses Jahres wieder normalisieren“. 27,8 Prozent der befragten Manager hätten demnach angegeben, dass sie im zweiten Quartal mit einer deutlichen Steigerung des Umsatzes rechnen. Die Beschäftigungszahlen sind laut Kavishe zurückgegangen, da viele Manager auf zusätzliche Arbeitskräfte verzichtet und sich dafür entschieden haben, mit dem Stammpersonal auszukommen. 27,8 Prozent der Betriebe im Tourismusbereich hätten im ersten Quartal 2015 weniger Angestellte als im gleichen Zeitraum vergangenen Jahres. Dies sei auch ein Ergebnis gestiegener Kosten und des geschwächten Namibia-Dollars. Die Investitionen in den vergangenen drei Monaten seien bei lokalen Unternehmen deutlich zurückgegangen, heißt es weiter. Kavishe gab weiter bekannt, dass im ersten Quartal genau 28,8 Prozent Namibier das Angebot touristischer Unterkünfte genutzt hätten. Dies sei eine Reaktion auf die Vergünstigungen der Nebensaison gewesen, die für das erste Quartal normal seien. Von den ausländischen Touristen seien 9,2 Prozent aus Südafrika gekommen, der Rest verteile sich in kleinen aber signifikanten Gruppen über die Welt. 24,6 Prozent von ihnen hätten in Hotels übernachtet, während 24,4 Prozent den Campingplatz bevorzugt hätten. Als Vorschau auf die zweite Hälfte des Jahres kommentierte FNB-Analyst Kavishe: „Wir erwarten einen Anstieg der touristischen Aktivitäten, aber mit einer geringeren Wachstumsrate als im Vorjahr. Die kürzlich beendete Reisemesse Tourism Expo und der Beginn der Jagdsaison sollten helfen, den Umsatz zu steigern.“ Nach der neuesten Euro-Barometer-Tourismus-Umfrage wollen aktuell nur dürftige 24 Prozent aller Europäer außerhalb ihres Kontinents Urlaub machen. Im Vergleich zum Vorjahr hätten Führungskräfte der Tourismus-Branche Änderungen zu den üblichen Mustern festgestellt. Die Zunahme von Terroranschlägen und Unruhen in den Nachbarländern hätten die Unsicherheiten bei der Touristen erhöht. Dies wurde auch von den Managern des namibischen Tourismus-Sektors bestätigt, die darauf hinwiesen, dass das Interesse, Namibia zu besuchen, zwar groß sei, aber nur wenige Buchungen eingegangen seien. Abschließend meinte Kavishe: „Trotzdem hat sich Namibia zu einem beliebten Reiseziel für gut zahlende Touristen entwickelt. Unterkünfte, wie zum Beispiel Frühstückspensionen und Game Lodges, verdienen deshalb trotz des saisonalen Rückgangs immer noch gut."

Wiebke Schmidt

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Namibia: Weniger Namibia-Reisen im ersten Quartal 2015.

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