05.01.2018

Strömungen machen Baden an Namibias Küste gefährlich

Strömungen machen Baden an Namibias Küste gefährlich.  Am 03.01.2018 gerieten bei Henties Bay drei Kinder in Lebensgefahr, eines wird vermißt.

Strömungen machen Baden an Namibias Küste gefährlich. Am 03.01.2018 gerieten bei Henties Bay drei Kinder in Lebensgefahr, eines wird vermißt.

Es ist eine altbekannte Tatsache: Starke Strömungen machen das Baden an Namibias Atlantikküsten gefährlich. Kürzlich wurden drei Kinder bei Henties Bay von der Strömung erfasst, eines wird vermißt.

Der zehnjährige Lee-Wayne Delwin Nanubeb ist am 03.01.2018 vor der Küste von Henties Bay ertrunken. Dies gab Polizeikommissar Erastus Iikuyu gestern bekannt und erläuterte, dass der Junge von der starken Strömung ins Meer hinausgetragen worden sei. Der Vorfall habe sich gegen 14:00 Uhr ereignet, als weitere Kinder mit dem Opfer gemeinsam im Meer gebadet hätten und von der Strömung erfasst worden seien. „Wir wurden gerufen, weil sich laut Angaben des Anrufers drei Kinder in Not befunden haben“, berichtet Brian Low, Geschäftsführer des agierenden Rettungsunternehmens LifeLink Emergency Rescue Services, auf AZ-Nachfrage. Als die Einsatzkräfte am Strandabschnitt eingetroffen seien, hätten Badegäste zwei der drei Kinder bereits an Land ziehen können, so Low weiter. Das jüngste Opfer, ein sechsjähriger Junge, sei bewusstlos und ohne Puls gewesen. Die Mitarbeiter von LifeLink reanimierten und brachten ihn, gemeinsam mit dem zweiten Opfer, in das Krankenhaus nach Henties Bay. Für Lee-Wayne Delwin Nanubeb sei jede Hilfe zu spät gekommen. „Die Leiche konnte bislang noch nicht gefunden werden“, berichtet Low, der auch ausführt, dass die Polizei gemeinsam mit der Nachbarschaftswache von Henties Bay sowie einigen Freiwilligen derzeit mit der Suche beschäftigt sei. Dabei werde auch in Erwägung gezogen, aus der Luft nach dem leblosen Körper Ausschau zu halten. LifeLink berichtet indes von insgesamt 60 Notfall-Transporten im Dezember 2017, die meisten davon in Henties Bay. Das private Unternehmen besteht nach eigenen Angaben seit 2012 und bietet seine Notfalldienste kostenlos an. So auch die Rettungsschwimmer des namibischen Seerettungsdienstes SRIN (Sea Rescue Institute of Namibia), die in der Ferienzeit bis zum 3. Januar täglich an der Swakopmunder Mole im Einsatz waren (AZ berichtete). Dort ging es gemäß SRIN-Stationsleiter Petrus van Staden in der vergangenen Woche jedoch ruhig und ohne besondere Vorfälle zu.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Strömungen machen Baden an Namibias Küste gefährlich.
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