08.01.2015

Port of Walvis Bay SADC Gateway wächst von 110 auf 1330 Hektar.

Port of Walvis Bay SADC Gateway wächst von 110 auf 1330 Hektar.

Port of Walvis Bay SADC Gateway wächst von 110 auf 1330 Hektar.

Der Hafeningenieur Elzevir Gelderblom des Port of Walvis Bay beschreibt den Ausbau des Port of Walvis Bay SADC Gateway, der die jetzige Hafenanlage, die 110 Hektar bedeckt, um das Zwölfache, auf 1330 Hektar vergrößern wird.

Des bestehende Hafen von Walvis Bay mit Kai- und Lagerstätten beschlägt eine Fläche von 110 Hektar. Der fest geplante Nordhafen mit neuem Hafenbecken, schon getauft als „Port of Walvis Bay SADC Gateway“, in einem Ur-Seitenarm des Kuiseb gelegen, wird 1330 Hektar einnehmen. Es handelt sich um die Senke an der Straße nördlich von Walvis Bay nach Swakopmund, wo der Autofahrer derzeit die Polizeikontrolle an der Straßensperre erfährt. Die Gesamtprojektkosten des SADC-Gateway-Hafens hat Gelderblom auf 60 runde Milliarden Namibia-Dollar veranschlagt. In dieser Planungsphase gibt es dafür keine „Millionen-Brüche“. Zur Orientierung des gesamten Hafengebietes muss an das in der Öffentlichkeit bisher wenig beachtete Hafengesetz von 1994 (Namibian Ports Authority Act, Nr. 2 of 1994) erinnert werden, das gerade nach der friedlichen Einverleibung der südafrikanischen Enklave in das namibische Hoheitsgebiet verabschiedet wurde. Demnach erstreckt sich das proklamierte Hafengebiet über die gesamte Walfischbucht und reicht von einem Punkt nördlich der Landspitze Pelican Point über eine gerade Linie bis zur Vierkantklippe vor Swakopmund. Damit ist die gesamte Uferlinie von der Lagune in Walvis Bay bis zur Vierkantklippe legal als Hafengebiet deklariert und reserviert, auch wenn dazwischen die neuen Urlaubssiedlungen Dolfyn-Strand und Langstrand gelegen sind. Die Bohrarbeiten zur geotechnischen Ergründung des Bodens an Land und in der Bucht am Gateway-Strand sind über sechs Monate 2014 schon zu einem Kostenaufwand von 30 Mio. N$ angelaufen. Für Januar 2015 hat Gelderblom das Ausbaggern für den Eingangskanal des künftigen Nordhafens sowie für die Errichtung zweier in die Bucht hinausgeschobenen Verlade- und Frachtbrücken angesagt. Über die zwei Landungs- und Verladebrücken wird künftig Massenfracht, hauptsächlich Bergbauprodukte, ein- und ausgeladen, z.B. über Förderband Kohle aus Botswana und umgekehrt wird von einer Brücke Gas in die Leitung eingespeist, um ein Gaskraftwerk (250 Megawatt) hinter den Dünen zu betreiben, so Gelderblom. Die Bauarbeiten der dem Hafenstrand vorgelagerten Ladebrücken, die den Druck auf die Kai-Anlagen des künftigen SADC-Gateway-Hafens schon vorab erleichtern sollen, werden in der ersten Jahreshälfte 2015 schon aufgenommen. Die Fertigstellung der Verladebrücken und Gaspipeline visiert Gelderblom auf Dezember 2016 an. Erst danach werde die Konstruktion des neuen Hafenbeckens in Angriff genommen, wo hauptsächlich Stückgut und Fahrzeuge angelandet werden sollen. Auch Passagiere werden hier künftig an und von Bord gehen. Die Entwicklungsphase für den Ausbau und die Kaimauern des ausgebaggerten SADC-Hafens berechnet Gelderblom dehnbar auf zwischen fünf und zehn Jahre. Im bestehenden Hafenbecken lärmen inzwischen die Baumaschinen zur Erweiterung der Kaimauern für den neuen Containerhafen.

Eberhard Hofmann
Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Port of Walvis Bay SADC Gateway wächst von 110 auf 1330 Hektar.

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