Plastiktüten belasten Namibias Umwelt

Plastiktüten belasten Namibias Umwelt. Ein Verbot wird seit 2016 erwogen.

Namibias Gesundheitsbehörde fordert ein Verbot von Plastiktüten. Diese stellen, wegen des gering ausgeprägten Umweltbewustseins der namibischen Bevölkerung, als illegaler Abfall eine enorme Belastung der Umwelt dar.

Windhoek, Namibia: Das Gesundheitsministerium sieht Plastiktüten wegen der dadurch verursachten Verschmutzung als großes Problem an. Eine Verkaufsgebühr und/oder ein Verbot der Plastiktüten könnten das Problem lindern. Ein Verbot hätte mehrere Vorteile, weil die Umwelt Namibias geschont und das Müllaufkommen reduziert werden. Außerdem sinkt die Gefahr, dass Wild an den Plastiktüten erstickt. Der Staatssekretär des Gesundheitsministeriums, Andrew Mwoombola, erklärte vor kurzem in einer Pressemitteilung, dass seine Behörde diverse Informationen von verschiedenen Interessenträgern zu diesem Thema sammeln wolle, inklusive Unternehmer, gemeinnützige Organisationen, Spender, Schlüsselministerien und medizinische Hilfsfonds werden. Die Sammlung der Informationen habe bereits im März 2016 begonnen und soll im April enden. In 16 Ländern seien Plastiktüten entweder verboten oder kostenpflichtig oder deren Verbreitung ist eingeschränkt; dazu zählen Äthiopien, Botswana, Kenia, Ruanda, Somalia, Südafrika und Uganda. Plastiktüten sind nicht abbaubar und brauchen tausende Jahre, bevor sie sich in kleinere Materialien auflösen, wobei sie aber immer noch den Boden verschmutzen. In Windhoek werden in verschiedenen Supermärkten schon wiederverwendbare Plastiktüten verkauft. Namibische Ketten wie Pick´n Pay motivieren ihre Kunden, diese Einkaufstüten anstelle von Plastiktüten zu nutzen, die später meist in der Umwelt landen.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Plastiktüten belasten Namibias Umwelt.