31.07.2015

Opposition fordert Schutz für Farmer in Namibia

Opposition DTA fordert Schutz für Farmer in Namibia

Opposition DTA fordert Schutz für Farmer in Namibia

Die oppositionelle DTA verlangt umfassende Aktion zur Sicherheit und Erhaltung von Arbeitsplätzen in Namibia. In den gezielten Raubattacken auf „verletzliche kommerzielle Farmbesitzer“ sieht die oppositionelle DTA einen Faktor, der junge Namibier von der Berufswahl eine Landwirtschaftskarriere abbringen könne. Die Partei fordert nach den jüngsten Farmermorden mehr polizeilichen Schutz.

Nachfragen bei der Polizei haben gestern ergeben, dass im Zusammenhang mit dem Mord an Farmer Peter Jakob bei Grootfontein am 21. Juli sowie mit der Ermordung des Farmers und Altjuweliers Gerald Leitner bei Hochfeld am 24./25. Juli noch keine Verhaftung erfolgt sei. Laut Inspektor Slogan Mateus verfolge die Polizei „rundum die Uhr“ alle Leitfäden, habe aber noch niemanden verhaften können. „Es wäre höchst unglücklich, wenn Namibia die Route von Simbabwe nachahmen und damit den wesentliche Beitrag ignorieren würde, den die kommerziellen Farmer zum Bruttosozialprodukt beitragen“, lautet die Erklärung unter dem Namen des Parteipräsidenten McHenry Venaani. „Die Tendenz unverminderter Raubattacken auf kommerzielle Farmen während der vergangenen zwei Jahrzehnte kann, abgesehen von der Abschreckung für den Farmerberuf, schlimme Konsequenzen für die Nahrungssicherheit nach sich ziehen.“ Venaani sieht die Kriminalität auf Farmen als Folge einer Vielfalt von Faktoren wie extreme Armut und Arbeitslosigkeit, was auch durch die räumlichen Umstände bedingt werde, dass Farmer oft vereinzelt auf unbewohnten Landflächen existierten, wo kaum oder gar keine Polizisten zu sehen seien. Obwohl es ein Ding der Unmöglichkeit sei, allen Farmen polizeilichen Schutz zu verleihen, fordert der DTA-Präsident dennoch von den Polizeikräften, kurzfristig zumindest einen „aggressiven Wachschutz für kommerzielle Farmen (und ihre Eigentümer) gegen Diebstahl und Mord“ einzuführen. Spürbare Präsenz der Kräfte sei die einzige Methode, die gegen Kriminelle auf Beutezug wirke. Von langen Gefängnisstrafen, die in den Gerichten verhängt werden, würden die Gangster nicht beeindruckt, weil sie angesichts der „isolierten Lage ihres Angriffsziels“ keine Verhaftung zu befürchten hätten. Venaani erinnert daran, dass der Landwirtschaftssektor den direkten Lebensunterhalt für 40 Prozent der Bevölkerung darstellt, womit die Regierung verpflichtet sei, alles in ihrer Macht Stehende zu unternehmen, um die Interessen sowohl der kommunalen als auch der kommerziellen Farmer zu schützen, wobei beachtet werden müsse, dass die meisten Arbeitsplätze auf kommerziellen Farmen unterhalten würden. „Probleme können nicht in einem Vakuum gelöst werden. Das Vertrauen der kommerziellen Farmer muss wieder hergestellt werden, so dass ihr unvergleichbarer Beitrag zur funktionierenden Wirtschaft geschätzt wird.“ Die DTA spricht den Angehörigen und Freunden der betroffenen Familien ihr Beileid aus und ermutigt alle Namibier, verdächtige Aktivitäten der Polizei zu melden.

Eberhard Hofmann
Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Opposition fordert Schutz für Farmer in Namibia.

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