Namibias Beachvolleyballerinnen bei Olympischen Jugendspielen

Namibias Beachvolleyballerinnen bei Olympischen Jugendspielen.

Nach ihrem Debüt auf internationalem Parkett vor rund einer Woche wartet nun bereits die nächste große Herausforderung auf Namibias Beachvolleyballerinnen Kim Seebach und Stephanie Palmhert. Am 11.08.2014 reist das Duo zusammen mit Nationaltrainer James Verrinder zu den Olympischen Jugendspielen in China.

Nur knapp eine Woche nach ihrer Rückkehr von der U19-Weltmeisterschaft in der portugiesischen Metropole Porto steht der Mädchenauswahl des Namibischen Volleyball-Verbandes (NVF) das nächste Karriere-Highlight bevor. Zusammen mit ihrem britischen Coach James Verrinder werden die seit rund drei Jahren zusammenspielenden Kim Seebach und Stephanie Palmhert in der nächsten Woche zu den zweiten Olympischen Jugendspielen nach Nanjing/China aufbrechen. „Wir haben unsere Erfahrungen in Portugal gemacht und hoffen, dass wir unsere Problemzonen so gut es geht beheben und auf unsere Leistung aufbauen können“, erklärte ihr Trainer im exklusiven AZ-Gespräch. Der ebenfalls als Fußballtrainer fungierende Sportlehrer unterstrich vor allem den Erfahrungswert der WM und machte wie schon Verbands-Vizepräsident Heiko Kesselmann auf die weitaus stärkere Konkurrenz aus dem Ausland aufmerksam. „Das Niveau bei einem solchen Turnier kann man nicht mit dem Hiesigen vergleichen“, so Verrinder, der im gleichen Atemzug auch erklärte, dass die Qualität bei den Qualifikationsturnieren in Uganda und Ghana keinesfalls mit der einer WM verglichen werden dürfe. „Daher sind die Ergebnisse zweitrangig“. Um in Nanjing dennoch besser abzuschneiden, arbeitet Verrinder mit den Beachvolleyballerinnen seit ihrer Rückkehr akribisch an ihrer Verteidigung. „In Namibia wird die sogenannte Block-Verteidigung nicht sehr oft eingesetzt. Auf der Weltbühne ist sie aber nicht wegzudenken. Dort wirst du – wenn du das nicht beherrscht – brutal bestraft“, führte der Brite aus. Viel Zeit bleibt dem Trio bis zum Reisestart am Montag zwar nicht mehr, Verrinder hofft aber auch in China auf größere Trainingsfortschritte. „Wir haben ungefähr fünf Tage Zeit, uns in China vorzubereiten. Hoffentlich können wir ein paar Testspiele gegen die großen Volleyball-Nationen absolvieren“, so der Trainer. Auch wenn es im Training gut läuft, dämpft Verrinder die Erwartungshaltung: „Wie wollen uns verbessern. Einen Satzgewinn als Ziel zu setzen wollen wir nicht. Wir müssen erstmal unsere Gruppengegner abwarten.“ Obwohl das ebenfalls in Portugal angetretene U19-Jungengespann um Jan-Erik Sack und Roman von Ludwiger nicht ins Reich der Mitte reist und damit ein bisschen aus dem Fokus rücken wird, erinnerte ihr Trainer im AZ-Gespräch an ihre durchweg gute Leistung in Südeuropa. „Jan-Erik und Roman haben besser abgeschnitten als wir erwartet haben. Die Ergebnisse reflektieren nicht ihre gute Leistung“, bedauerte er. Sack und von Ludwiger gelangt wie ihren weiblichen Mannschaftskollegen kein Satzgewinn, in ihrer Gruppe mussten sie aber auch unter anderem gegen die späteren Weltmeister aus Brasilien ran. Unterdessen können Seebach und Palmhert bereits an diesem Samstag ihre verbesserten Fähigkeiten unter Beweis stellen. Wie Volleyball-Macher Kesselmann in dieser Woche mitteilte, findet am Samstag das vierte Saisonturnier wie gewohnt auf den Feldern des Deutschen Turn- und Sportvereins (DTS) in Windhoek statt. Beim letzten Showdown kam die Nachwuchs-Mannschaft gegen die ältere Konkurrenz nicht über den dritten Rang hinaus. Das soll sich nun ändern.

Arne Putensen

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Namibias Beachvolleyballerinnen bei Olympischen Jugendspielen.