Namibia: Zivilcourage gegen Wilderei belohnt

In Namibia haben am 18.04.2018 der Anti-Wilderei-Inititiativen HoRN.nam, Intelligence Support Against Poaching (ISAP) und die Windhoeker Brauerei Namibia Breweries (NBL) die Zivilcourage namibischer Farmarbeiter bei der Anzeige von Wilderei belohnt. Foto: Nina Cerezo

In Namibia haben am 18.04.2018 der Anti-Wilderei-Inititiativen HoRN.nam, Intelligence Support Against Poaching (ISAP) und die Windhoeker Brauerei Namibia Breweries (NBL) die Zivilcourage namibischer Farmarbeiter bei der Anzeige von Wilderei belohnt.

„Ein Namibia ohne Wildtiere und ohne Nashörner kann sich wohl keiner von uns vorstellen“, sagte die Marketingmanagerin der namibischen Brauerei (NBL), René Duffy, bei der Auszeichnungsfeier für vier Farmarbeiter, deren Informationen vor kurzem zur Festnahme von mutmaßlichen Wilderern geführt hatten. Am Mittwoch hatten die gemeinnützige Organisation HoRN.nam, die Anti-Wilderei-Initiative Intelligence Support Against Poaching (ISAP) und Namibia Breweries (NBL) auf das Gelände der Brauerei in Windhoek eingeladen, um die absichtlich namentlich ungenannten „Helden“ zu feiern, die auf einer ebenso absichtlich ungenannten Farm östlich von Windhoek „durch ihren Mut und ihre Selbstlosigkeit“ die Überführung dreier tatverdächtiger Männer ermöglicht hatten. Diese hätten aller Wahrscheinlichkeit nach andernfalls ein oder mehrere Nashörner getötet. „Die Ausrüstung, die bei den Männern gefunden wurde, lässt sehr darauf schließen“, erklärte Fritz Kaufmann, Direktor von ISAP. Die vier Whistleblower erhalten nach Angaben von Kaufmann insgesamt 40000 Namibia-Dollar für ihre Courage. „Denn das ist genau die Mentalität, die wir innerhalb der Gesellschaft brauchen“, erläuterte Jaco Muller, Vorsitzender von HoRN.nam. Das Geld stamme zur Hälfte von Namibia Breweries (NBL) sowie von HoRN.nam, erklärte Kaufmann, der zudem die schnelle Reaktion der namibischen Polizei in dem genannten Fall lobte. „Wenn wir im Kampf gegen Wilderei nicht zusammenhalten, haben wir verloren“, so der ISAP-Direktor weiter. Tinus Hansen von ISAP berichtete zudem von einem neuen Programm, bei dem internationale Freiwillige vier Wochen lang in Namibia an einem Anti-Wilderei-Training teilnehmen und anschließend auf Farmen helfen sollen. Ohne Zusammenhalt hat man gegen Wilderei keine Chance, sagte Fritz Kaufmann von der Anti-Wilderei-Initiative (ISAP). Sie alle halten zusammen und ehrten am Mittwoch vier Farmarbeiter, deren Informationen zur Überführung von drei mutmaßlichen Wilderen führten (v.l.n.r.): Tinus Hansen (ISAP), Rene Duffy Namibia Breweries (NBL), Suné January (Miss Namibia), Jaco Muller (HoRN.nam) und Fritz Kaufmann (ISAP).

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Namibia: Zivilcourage gegen Wilderei belohnt.