31.03.2016

Namibia muß Umwelt, Land- und Naturschutzmanagement vorantreiben

Namibia muß Umwelt, Land- und Naturschutzmanagement vorantreiben.

Namibia muß Umwelt, Land- und Naturschutzmanagement vorantreiben.

Namibia muß Umwelt, Land- und Naturschutzmanagement vorantreiben: Der gezielte Schutz und das Managegement von Landflächen sind die Voraussetzungen für den optimalen und langfristigen Erhalt von Fauna und Flora in Namibia. Auch der namibische Tourismussektor floriert. Indes rüstet sich das Land für die Folgen des Klimawandels.

Im Rahmen der Haushaltsdebatte gab Umwelt- und Tourismusminister Pohamba Shifeta vor kurzem in der Nationalversammlung einen Überblick über die Aktivitäten und Herausforderungen seines Ressorts sowie den dafür benötigten Finanzbedarf. Im neuen Haushaltsjahr 2016/17 sind für dieses Ministerium 582 Millionen Namibia-Dollar vorgesehen, was einen Rückgang um 9,4% gegenüber dem Vorjahr (642,5 Mio. N$) darstellt. „Das Hegegebiet-Programm ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte in diesem Land“, sagte Shifeta mit Verweis auf das Management von speziell proklamierten Gebieten, die ein „beeindruckendes Netzwerk“ bildeten. Die 20 unter staatlichen Schutz gestellten Gebiete würden ca. 17 Prozent der gesamten Landesfläche ausmachen. In diesen Arealen werde Biodiversität durch den Schutz der „wichtigsten Lebensräume und Arten von nationaler und globaler Bedeutung konserviert“, führte er aus und erwähnte auch, dass die Verpflichtung dazu in der Verfassung verankert sei. Die Gesetze und Regulierungen in Namibia gelten für Farmen mit freiem Grundbesitz, kommunale Hegegebiete und Kommunalwälder; insgesamt befänden sich 44 Prozent der Landesgesamtfläche unter der einen oder anderen Form des Naturschutzmanagements, so der Minister. Dies habe unter anderem zur Erholung und Vermehrung von Wildbeständen geführt, auch bei großen Säugetieren wie Nashörner und Elefanten, mit deren Population Namibia im globalen Vergleich zu den Topländern gehört (AZ berichtete). Diese Situation sei auch eine gute Grundlage für den Tourismus, der laut Statistik von 2014 ein „deutliches Wachstum“ erlebt. „Namibias Reisemarkt ist in einem gesunden Zustand und hat sich von einem kleinen zum drittgrößten Beitragenden für das Bruttoinlandsprodukt sowie zu einem beachtlichen Treiber für Arbeitsplatzschaffung und Armutsausrottung entwickelt“, so Shifeta Bald sollen gezielte Investitionsstrategien umgesetzt werden, um Namibia in ein „höchst wettbewerbsfähiges Reiseziel zu verwandeln“, kündigte er an. Der Minister ging zudem auf den globalen Klimawandel ein, der auch in Namibia zu spüren sei. Das Land sei sei seit Juli 2015 beim Grünen Klimafonds registriert, rief er in Erinnerung. Derzeit arbeite man an sechs Vorschlägen, die bei dem Fonds eingereicht und von diesem finanziert werden sollen. Shifeta zählte dabei die Gebiete erneuerbare Energien, sauberer Verkehr in Windhoek, klimabeständige Landwirtschaft und natürliches Ressourcenmanagement auf.

Stefan Fischer

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Namibia muß Umwelt, Land- und Naturschutzmanagement vorantreiben.

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